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15.06.09 Stadtratsfraktion: Göttingen - Hauptstadt des Fairen Handels

Die Stadt Göttingen soll sich an dem Bundeswettbewerb „Hauptstadt des fairen Handels“ der Servicestelle Kommunen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit beteiligen. Diesen Antrag wird die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN am 17.6.2009 im Göttinger Stadtrat stellen. „Wir würden uns freuen, wenn Göttingen im Rahmen dieses Wettbewerbs um die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards ähnlichen Ehrgeiz entwickelt wie bei der Mission Olympic“, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, Dagmar Sakowsky.
„Schon heute gibt es in Göttingen überdurchschnittlich viele Menschen, die bereit sind für anständig hergestellte Produkte gerechte Preise zu zahlen und für fairen Handel Aufklärungsarbeit leisten.“ Durch die Bewerbung um den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ könnte das kritische Verbraucherbewusstsein zusätzlich gezielt gefördert werden. „Wir könnten Akteure miteinander vernetzen und dazu beitragen, neue entwicklungspolitische Projekte anzuschieben, die ohne diesen Wettbewerb niemals zustande kommen würden.“ 
Leider verbinden viel zu viele Menschen den Begriff „fair trade“ nur mit Weltladenromantik, Bananen, Kaffee und Kunsthandwerk“, bedauert Sakowsky. Wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass die Forderung nach Einhaltung ökologischer und sozialer Standards in den Entwicklungsländern nur dann glaubhaft ist, wenn wir bei uns bereit sind, faire Preise für alle Produkte aus diesen Ländern zu zahlen. 
Nicht zuletzt aus diesem Grund wird die Fraktion der GRÜNEN in der Ratssitzung am 17.6. einen weiteren Antrag stellen: Unter der Überschrift „IT-Technik für die Verwaltung – fair, ökologisch, sparsam“ soll die Verwaltung beauftragt werden, bei der Anschaffung neuer Informations- und Kommunikationstechnologie verstärkt auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards sowie auf die Energiebilanzen neuer Geräte zu achten. „Bei der Herstellung von Computern geht es um alles, um faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, aber auch um den verantwortungsvollen Umgang mit Energie und knappen Rohstoffen. Auch diese Einsicht sollte im Rahmen des Wettbewerbs um den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels größere Verbreitung finden: „Gute Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und die Einhaltung von Umweltstandards gehören zusammen!“


Kontakt: Dagmar Sakowsky, wirtschaftspolitische Sprecherin, Tel.: 0551-706577

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