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11.02.13 –
Im Mittelpunkt eines Treffens zwischen Vertreter/innen der Gewerkschaft ver.di, des Personalrates des Landkreises Göttingen und der Grünen Kreistagsfraktion stand die Forderung der Gewerkschaft ver.di, im Rahmen der Fusion von Landkreisen in Südniedersachsen einen Tarifvertrag zur Absicherung der Beschäftigteninteressen abzuschließen. Gemeinsame Überzeugung aller Beteiligten ist, dass eine Fusion nur gelingen kann, wenn die Beschäftigten von Anfang an mitgenommen werden.
„In dem am 29.2.2012 auf Antrag der Rot-Grünen Gruppe vom Kreistag beschlossenen Eckpunktepapier sind Grundsätze der Fusion festgelegt worden. Danach darf kein/e MitarbeiterIn durch diesen Prozess ihren/seinen Arbeitsplatz verlieren. Im Gespräch mit der Gewerkschaft ver.di und den Personalräten wurde deutlich, dass darüber hinaus sonstige Nachteile, wie zum Beispiel längere Fahrtzeiten und Einarbeitung in neue Aufgaben, ausgeglichen werden sollten. Den Kündigungsschutz für die jetzigen Beschäftigten, Übernahme von Kosten für Qualifikationen durch den Arbeitgeber und einen Ausgleich für längere Fahrzeiten wollen wir mit ver.di in einem Tarifvertrag regeln“, erklärte Martin Worbes, Vorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion.
„Die Beschäftigten brauchen jetzt ein klares Signal von den politisch Verantwortlichen, dass ihre berechtigten Interessen durch tarifvertragliche Regelungen berücksichtigt werden. Hierzu gehören neben dem Schutz vor fusionsbedingten Kündigungen weitere sozialverträgliche Regelungen. Wir erwarten von den politisch Verantwortlichen, jetzt Gespräche mit uns aufzunehmen, um sich auf das weitere Verfahren zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zu verständigen“ erklärten die ver.di-Vertreter/innen Christina Grewe und Harald Memenga. „Eine erfolgreiche Fusion für einen auch in Zukunft starken öffentlichen Dienst in Südniedersachsen kann nur mit motivierten Beschäftigten gelingen. Dazu ist der Tarifvertrag eine wesentliche Voraussetzung. Wir begrüßen, dass die Kreistagsfraktion der Grünen im Landkreis Göttingen den Abschluss eines Tarifvertrages unterstützt.“
"Sobald die Partner der Fusion feststehen, sollten aus Grüner Sicht die Verhandlungen um einen Tarifvertrag beginnen“, verdeutlichte Worbes. „In diesem Sinn werden wir auch gegenüber den anderen Fraktionen im Kreistag Göttingen und den anderen beteiligten Landkreisen aktiv“.
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