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20.02.23
Auf Initiative der Grünen Kreistagsfraktion arbeitet die Mehrheitsgruppe SPD/Grüne im Kreistag an einem Vorschlag zum Thema Pflanzenkohle und versucht, den Landkreis und den Abfallzweckverband Südniedersachsen für die Produktion und Nutzung von Pflanzenkohle im Landkreis Göttingen zu gewinnen.
Denn: Pflanzenkohle gilt als einfachste, sicherste und am schnellsten global umsetzbare Methode der Kohlenstoffdioxidentnahme und somit als Mittel zur Bekämpfung der Klimakrise! Statt Abfallholz oder Grünschnitt zu verbrennen, wobei klimaschädliches CO₂ entweicht, kann diese Biomasse pyrolysiert werden. Das geschieht bei sehr hohen Temperaturen von 800 bis 900o C. Durch die Pyrolyse entsteht Pflanzenkohle, die Kohlenstoff mehrere Jahrhunderte lang binden kann.
Wenn die Pflanzenkohle als Dünger genutzt wird, speichert sie mit ihrer großen Oberfläche Wasser, sodass es von Pflanzen besser genutzt werden kann.
Wenn die Pflanzenkohle vor dem Eintrag in den Boden mit Gülle oder Mist getränkt wird, gibt sie über viele Jahre die Nährstoffe an die Pflanzen ab, baut Humus auf und steigert die Bodenfruchtbarkeit. Für die Landwirtschaft ist das momentan noch zu teuer. Schon weiter entwickelt ist der Markt für Pflanzenkohle als Nahrungsergänzungsmittel für Tierfutter. Wird dem Tierfutter Pflanzenkohle beigesetzt, können Landwirt:innen auf hohe Antibiotika-Gaben verzichten und fördern die Tiergesundheit.
Informationen kann Susanne Schmall von der Grünen Kreistagsfraktion geben: susanne.schmall@gruene-goettingen.de
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