31.08.2011 Kreistagsfraktion Schluß mit der Weser/Werra Versalzung

Endlich Schluss mit der Weser-/Werraversalzung
Landratskandidatin Christel Wemheuer fordert gemeinsam mit der Grünen
Kreistagsfraktion die Firma K+S auf, die Versalzung von Werra und Weser zu
stoppen und endlich die Nordseepipeline zu planen.
„Das K+S beabsichtigt, die Salzeinleitungen in Werra und Weser in den kommenden
Jahren nur um 30 % zu senken, ist absolut unzureichend“, so der umweltpolitische
Sprecher der grünen Kreistagsfraktion Göttingen, Martin Worbes. Die bisher
aufgebauten Abfallhalden sollte K+S möglichst weitgehend wieder als Bergversatz in
die Abbaubereiche zurückbringen. Selbst dann wäre noch über Jahrhunderte mit
salzhaltigen Abwasser zu rechnen, allerdings in sehr viel geringerem Maße als bisher.
Die grüne Landratskandidatin Christel Wemheuer, die Mitglied des Runden Tisch
Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion ist, erinnert daran, dass dieses
Gremium fordert, dass weiter anfallende Salzabwässer, durch den Bau einer
Fernleitung bis zu einem ökologisch verträglichen Einleitungspunkt in der Nordsee,
direkt ins Meer eingeleitet werden sollen.
Sie bewertet das von K+S mit den Ländern Thüringen und Hessen vereinbarte
Maßnahmenkonzept als unzureichend. Insbesondere die geplante Einleitung der
Salzabwässer in die Oberweser mit einer Kurzpipeline ist abzulehnen.
Christel Wemheuer dazu: „Die Wasserrahmenrichtlinie der EU fordert mittelfristig, dass
das gesamte Weser-Flusssystem wieder einen guten ökologischen Zustand erreicht.“
Der Versuch der Bundesländer Thüringen und Hessen „Verschmutzungsrechte“
zugunsten von K+S langfristig festzuschreiben sei gerade angesichts der hohen
Gewinne von K+S ein geradezu frühkapitalistischer Umgang mit der Natur.

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