Gegen Verschwörungstheorien und Antisemitismus in Göttingen!

Mehrere Tausend Göttinger*innen haben deutlich gemacht: In Göttingen ist kein Platz für Querdenker*innen, Faschist*innen und Antisemit*innen.

17.01.24 –

Das Göttinger „Bündnis gegen Rechts“ hatte die Kundgebung und die Gegendemonstrationen gegen die von „Querdenken“ angemeldete Veranstaltung am 13.01.2024 vor dem Neuen Rathaus organisiert – und mehr als 2.500 Bürger*innen waren gekommen.

„Die Teilnahme an Demonstrationen gegen Verschwörungsmythen und faschistische Umtriebe ist für mich ein wichtiger Baustein, um unsere Demokratie gegen ihre Feind*innen zu verteidigen. „Nie wieder Faschismus“ ist nicht einfach eine Formel, sondern für mich als Mitglied der Grünen, eine Verpflichtung“, erklärt Thomas Dabergott von der Grünen Kreistagsfraktion.

In Redebeiträgen von Politiker*innen, Gewerkschaftler*innen, Kirchenvertreter*innen und Kulturschaffenden wurde eins deutlich: der Wille zum Schutz demokratischer Werte. „Wir müssen klarmachen: Hier geht es nicht weiter. Wir müssen uns mit aller Macht den Faschisten entgegenstellen. Ich bin dankbar, dass Göttingen Gesicht zeigt und so viele Menschen hierhergekommen sind,“, betont der Grüne Landtagsabgeordnete Michael Lühmann.

Auch der Intendant des Deutschen Theaters, Eric Sidler, macht deutlich, wie zerbrechlich Demokratie sein kann: „Demokratie kann schnell abgebaut werden, wenn wir nicht aufpassen.“ Denken ja, aber nicht quer, so sein Statement.

„Die Bürger*innen der Region haben eindrücklich bewiesen, dass Schwurbler*innen, Reichsbürger und Rechtsradikale hier nichts zu suchen haben – auch und erst recht nicht, wenn sie sich als Friedensbewegung tarnen.“, schließt sich Dietmar Linne, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion, den Aussagen an.

„Wer neben offen rechtsradikalen Menschen demonstriert, macht sich mit ihnen gemein. Mit Frieden hat das nicht viel zu tun“, ergänzt Suse Stobbe, Co-Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Stadtratsfraktion und Mitglied im Bündnis gegen Rechts. „Wir akzeptieren diese Aufmärsche bei uns nicht und das haben wir wieder einmal gezeigt. Beeindruckend viele Menschen waren mit uns auf der Straße – aus allen Altersgruppen: Jugendliche, Familien, Omas und Opas gegen Rechts.“

„Die Querdenker*innen hatten bundesweit mobilisiert. Es kamen am Ende 450 Menschen“, ergänzt Lea Fischer, Mitglied des Grünen Stadtvorstands und Anmelderin der Gegenkundgebung am Geismar Tor für das Bündnis gegen Rechts. „Wir waren also deutlich mehr und sollte „Querdenken“, wie angekündigt, wiederkommen, organisieren wir auch ein viertes Mal einen stabilen Protest.“

 

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