Solidarisch für Arbeit und Klima

01.02.24 –

Nahezu im ganzen Land werden diesen Freitag Mitarbeitende von Verkehrsbetrieben die Arbeit niederlegen. Der Busverkehr wird auch in Göttingen weitestgehend zum Erliegen kommen. Ein notwendiger Schritt findet die Grüne Ratsfraktion und unterstützt die Forderungen der Mitarbeitenden für bessere Arbeitsbedingungen.

„Wir stehen solidarisch an der Seite der Kolleg*innen in Göttingen und in ganz Niedersachsen", so Julian Schlumberger, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität. „Die Streiks treffen die Stadt zwar für einen Tag sehr hart – jedoch vorerst nicht länger. Wenn wir jetzt nicht für bessere Arbeitsbedingungen sorgen, treffen uns Ausfälle und Notfahrpläne künftig immer häufiger und dann völlig ungeplant bzw. mit kurzem Vorlauf." Dauerhafter Personalmangel führe zu Überlastung der Angestellten und schlussendlich nicht selten zu krankheitsbedingtem Ausfall, ist sich Schlumberger sicher und verweist auf die monatelange Phase, in der 2023 aufgrund hohen Krankenstands und Überstundenabbau der Sommerfahrplan eingesetzt wurde. 

„Die Folge davon: ein ausgedünntes ÖPNV-Angebot in unserer Stadt," ergänzt Heike Hauk, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität. „Dreht sich diese Spirale weiter, erscheint das Auto immer mehr wie die einzige Alternative. Wir setzen uns daher gemeinsam mit der Kampagne "Wir fahren zusammen" für bessere Arbeitsbedingungen der GöVB-Mitarbeitenden ein."

Die Ziele der Kampagne hat die Grüne Ratsfraktion in eine Resolution einfließen lassen: Bund und Land werden darin aufgefordert finanzielle Mittel bereitzustellen – für die langfristige Sicherung des Fachpersonals durch deutlich bessere Arbeitsbedingungen sowie für notwendige Investitionen in die Verkehrswende, wie etwa die Anschaffung von weiteren Elektrobussen. 

„Wir müssen jetzt umdenken: Verkürzung der Wochenarbeitszeit, mehr Urlaubstage, Entlastung bei Schicht- und Nachtarbeit. Das alles klingt nach einem Unternehmen mit Zukunft und ein solches sind für uns unsere Göttinger Verkehrsbetriebe", so Schlumberger abschließend.

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