15.11.19 –

GRÜNE und SPD beantragen Unterausschuss Europaquartier. Erste Aufgabe: Entwicklung eines integrierten Verkehrskonzepts

„Die Stadt steht wohnungspolitisch vor großen Herausforderungen: wir brauchen bezahlbaren, barrierearmen Wohnraum für alle, die in Göttingen ihr Zuhause finden wollen. Dazu braucht es die Bereitschaft, die Akzeptanz von uns, von Ihnen, den Göttinger*innen, wenn Nachverdichtung, Umnutzung oder Neubau Erfolg haben soll“, so Regina Meyer (GRÜNE), die den grün-roten Antrag „Entwicklung und Integration des Europa-Quartiers am Holtenser Berg“ in die Sitzung des Rats am 15. November 2019 einbringt. Meyer weiter: „Das Europaquartier auf dem Holtenser Berg kann eine solche Erfolgsgeschichte werden. - Kann, muss nicht. Um zum Erfolg zu werden, ist die institutionalisierte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unerlässlich.“

Dem Vorausgegangen ist ein konstruktives Gespräch der GRÜNE Fraktion mit der Bürger*innen-Initiative Holtenser Berg. In diesem wurde klar, dass die Menschen vor Ort die Entwicklung des Europaquartiers begrüßen. Sie wollen allerdings nachvollziehbare Sorgen und Hinweise an die Entscheidungsträger*innen herantragen, bevor sie vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Meyer: „Daher beantragen wir die Einsetzung eines Unterausschuss Europa-Quartier.“

Die erste Aufgabe des neuen Unterausschusses liegt für die Vertreter*innen von GRÜNEN und SPD auf der Hand: Ein integriertes Mobilitätskonzept muss her. Uli Holefleisch, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion: „In der ersten Runde der Bürger*innenbeteiligung auf dem Holtenser Berg sind viele Fehler gemacht worden. Diese sollen sich künftig nicht wiederholen. Wir wollen jetzt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern des Holtenser Bergs auf Basis des Klimaplan Verkehrsentwicklung mit Vorrang für Bus, Rad und Fuß das Mobilitätskonzept neu entwickeln."

Das heißt auch: Eine der ersten Baumaßnahmen muss die Errichtung einer Bushaltestelle im Quartier sein. Die Taktung der einzelnen Fahrten soll von Beginn an gewährleisten, dass sich niemand im entstehenden Europaquartier genötigt sieht, einen PKW besitzen zu müssen.

Holefleisch: „Das neue Europa Quartier Holtenser Berg könnte Vorbild in der Kombination verschiedener Mobilitätsformen werden. Deshalb müssen alle Bewegungsform in ein solches Gutachten einfließen: zu Fuß, mit Rad, mit E-Bike, mit dem Bus – und ganz am Ende auch mit dem PKW.“ Zudem fordert der Antrag eine Moderation, um das gegenseitige Verständnis von Holtensen und Holtenser Berg zu verbessern.

Kontakt:

Regina Meyer (GRÜNE), Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Wohnungsbau, Regina.meyer@remove-this.gruene-goettingen.de 

Uli Holefleisch, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion, uholefl@remove-this.gwdg.de