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Landkreis-Ausschuss beschließt gemeinsame Nahverkehrsplanung und Neuausrichtung des Verkehrsverbundes Südniedersachsen

Region stärkt den ÖPNV

08.12.25 –

Der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Bauen, Planen und Energie des Landkreises Göttingen hat in seiner Sitzung am Dienstag zwei wegweisende Beschlüsse gefasst, die den öffentlichen Personennahverkehr in Göttingen und der gesamten südniedersächsischen Region künftig deutlich attraktiver und nutzerfreundlicher machen.

Stadt und Landkreise planen den Nahverkehr künftig gemeinsam

Der Ausschuss hat dem ersten gemeinsamen Nahverkehrsplan mit der Stadt Göttingen einstimmig zugestimmt. Damit ist die Grundlage für eine Mobilitätsversorgung der gesamten südniedersächsischen Region „aus einem Guss“ geschaffen: Doppelstrukturen und Parallelwerkehre zwischen Stadt- und Regionalbussen entfallen, während durch abgestimmte Linienführungen und gemeinsame Aufgabenerfüllung Synergien entstehen. Die Verbindungen werden direkt aus der Stadt Göttingen ins Umland geplant und durchgebunden.

Dies verbessert die Anschlusssicherheit, schafft verlässliche und durchgängige Linienwege und ermöglicht die Einrichtung sinnvoller Umsteigepunkte außerhalb der Stadtgrenzen – ein wichtiger Schritt zur Entlastung der Göttinger Innenstadt vom Pendlerverkehr.

Dr. Thorsten Heinze, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, begrüßt die Entscheidung: „Mit diesem Beschluss setzen wir ein starkes Zeichen für einen verlässlichen, modernen und zusammenhängenden ÖPNV. Die enge Zusammenarbeit von Stadt und Landkreisen bringt echten Mehrwert für die Menschen in unserer Region und stärkt die Attraktivität des Nahverkehrs nachhaltig.“

Landkreise und Stadt übernehmen den Verkehrsverbund Südniedersachsen

Ebenfalls beschlossen wurde, dass die Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden sowie die Stadt Göttingen künftig die Trägerschaft des Verkehrsverbundes Südniedersachsen (VSN) übernehmen. Der bisher von Verkehrsunternehmen geführte Verbund, der vor allem für Tariffragen zuständig war, soll zu einem gemeinsamen Mobilitätsdienstleister der Region weiterentwickelt werden.

Ziel der Neuausrichtung ist eine nachhaltige, moderne und verlässliche Mobilitätsversorgung aus einer Hand – abgestimmt zwischen allen Linien und Angeboten in Südniedersachsen.

Andrea Obergöker, Kreistagsmitglied der Grünen, betont: „Mit der Übernahme des Verkehrsverbundes schaffen wir die Grundlage für einen echten regionalen Mobilitätsverbund. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem nutzerorientierten, attraktiven und klimafreundlichen ÖPNV für die gesamte Region Göttingen und Südniedersachsen.“

Mit den beiden Beschlüssen stellt die Region wichtige Weichen für die Mobilität der Zukunft.

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