Eine Stadt für alle geht anders!

06.07.22 –

Kein Verkauf der Alten JVA - GRÜNE Göttingen rufen zur Teilnahme an Demonstration auf!

An diesem Donnerstag berät der Bauausschuss der Stadt Göttingen über den geplanten Verkauf der Alten JVA am Waageplatz. Die Göttinger GRÜNEN in Stadt- und Landkreis unterstützen die Initiative Soziales Zentrum Göttingen und rufen dazu auf, an der Protestdemonstration am 07. Juli um 15:00 vor dem Neuen Rathaus teilzunehmen.

Bereits in der kommenden Woche könnte die finale Verkaufsentscheidung im nicht öffentlich tagenden Verwaltungsausschuss der Stadt fallen. Die Oberbürgermeisterin und ihr Mehrheitsbündnis im Rat der Stadt von SPD, CDU und FDP möchten hier noch vor der Sommerpause Fakten schaffen - so der Eindruck. Die Göttinger GRÜNEN unterstützen das breite zivilgesellschaftliche Bündnis, dass sich gegen einen Verkauf der Immobilie und für die Einrichtung eines sozialen Gesundheitszentrums einsetzt. Stadteigentum darf nicht einfach weiterverkauft werden, sondern muss vielmehr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt genutzt werden. Es gilt, ein Zeichen für eine andere Stadtentwicklungspolitik zu setzen.

Dirk-Claas Ulrich, Kreissprecher der GRÜNEN, kritisiert die Entwicklungen deshalb scharf: "Gebäude wie diese gehören in öffentliche Hand. Nur wer ideenlos ist, folgt blind Investorenvorschlägen aus der Retorte. Nur wer keinen eigenen Gestaltungsanspruch hat, verkauft eine Perle im Quartier. Und diese Gefahr besteht ganz real. Grundstücke in dieser Lage gibt man nicht einfach aus der Hand. Vor allem nicht, wenn es extrem engagierte Bürger*innen gibt, die Stadt anders, nämlich lebenswert und nachhaltig gestalten wollen. Diese gilt es zu unterstützen", so Ulrich.

Hannah Rudolph unterstreicht: "Wir setzen uns ein für eine Stadt, die gemeinsam mit den Menschen gestaltet wird. Ein soziales Zentrum im Herzen der Stadt stärkt die Zivilgesellschaft und bietet zudem noch niedrigschwellig Zugang zu medizinischer Versorgung und sozialen Angeboten. Das Recht auf Stadt für alle bedeutet Freiräume zu erhalten und diese von unten zu entwickeln, statt leblose Hochglanzräume marktkonform zu verwerten", so Rudolph.

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