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Groner Landstraße 9

Eigentümerwechsel ist ein erster Schritt, entscheidend sind verbindliche Maßnahmen

19.12.25 – von Grüne im Rat der Stadt

Mit dem Erwerb eines Großteils der Wohnungen in der Groner Landstraße 9/9a/9b durch die Göttinger Quartiersgesellschaft GmbH verändern sich erstmals seit Jahren die Eigentumsverhältnisse in dem Gebäudekomplex grundlegend. Die Grüne Ratsfraktion begrüßt, dass damit die Blockade durch insolvente Mehrheitseigentümer beendet wird und grundsätzlich wieder handlungsfähige Strukturen entstehen können.

Zugleich ist klar: Ein Eigentümerwechsel allein verbessert noch keine Lebensbedingungen. Der Gebäudekomplex befindet sich in einem Zustand, der das Ergebnis jahrelanger Verwahrlosung, fehlender Investitionen und strukturellen Eigentümerversagens ist. Daraus erwächst für den neuen Eigentümer eine besondere Verantwortung und für Stadt und Politik eine klare Steuerungsaufgabe.

Suse Stobbe, Co-Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Jugendhilfeausschuss, erklärt:
„In der Groner Landstraße 9 leben viele Familien und Kinder, für die dieses Gebäude keine Übergangslösung, sondern Lebensmittelpunkt ist. Sanierung darf hier nicht über Stillstand, Abschaltung oder schleichende Verdrängung organisiert werden. Grundfunktionen wie Wärme, Aufzüge und Sicherheit müssen unverzüglich und dauerhaft gewährleistet sein.“

Cornelius Hantscher, Mitglied im Sozialausschuss, ergänzt:
„Wir erwarten vom neuen Eigentümer ein transparentes und überprüfbares Konzept für die nächsten Monate: Wie wird saniert, in welchen Abschnitten, mit welchen sozialen Sicherungen? Entscheidend ist, dass Menschen nicht faktisch aus dem System gedrängt werden, bevor überhaupt Alternativen existieren.“

Die Grünen betonen, dass der notwendige Umbau des Gebäudekomplexes nur gelingen kann, wenn technische Sanierung und sozialpolitische Begleitung zusammen gedacht werden. Die Stadt muss den Prozess aktiv begleiten, regelmäßig in den Fachausschüssen und im Rat berichten und dort eingreifen, wo Grundversorgung oder soziale Stabilität gefährdet sind.

„Der Eigentümerwechsel eröffnet eine Chance“, so Stobbe abschließend, „aber er ersetzt keine klare öffentliche Verantwortung. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, Sanierung, soziale Absicherung und Transparenz miteinander zu verbinden. Daran werden wir den weiteren Prozess messen.“

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