25.06.25 –
Der Kreistag Göttingen hat den neuen Masterplan Radverkehr 2025–2035 beschlossen. Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist dieser Schritt grundsätzlich richtig.
Kritisch sieht die grüne Fraktion die Verlagerung des Radverkehrs in den sogenannten Mischverkehr, also auf Straßen, die von Autos und Fahrrädern gemeinsam genutzt werden. Eine aktuelle Studie zeigt: Gerade außerorts birgt das hohe Sicherheitsrisiken. Aus Sicht der Grünen ist das ein Rückschritt gegenüber dem vorherigen Plan, der noch deutlich mehr Wirtschaftswege als separate Radverbindungen vorsah.
Joachim Beisheim, Kreistagsmitglied und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Bauen, Planen und Energie, erklärt:
„Wir wollen den Radverkehr im Landkreis ernsthaft stärken – dafür braucht es mehr und attraktivere Angebote. Die maximale Sicherheit für Radfahrende muss handlungsleitend sein.“
Um dem entgegenzuwirken, wurde auf Antrag der Mehrheitsgruppe SPD/Grüne eine Präambel in den Masterplan aufgenommen. Sie stellt die Sicherheit ins Zentrum und gibt klare Leitlinien für die Umsetzung vor:
🔹 Handlungsleitend für die Umsetzung ist die maximale Sicherheit für Radfahrer:innen.
🔹 Die Verlagerung in den Mischverkehr ist nach Möglichkeit zu vermeiden.
🔹 Wirtschaftswege sollen gezielt einbezogen werden.
🔹 Wo Mischverkehr nicht zu vermeiden ist, wird eine Temporeduzierung angestrebt.
🔹 Kommunen sollen innerörtliche Sicherheitsstandards überprüfen und gesetzliche Spielräume für Tempolimits nutzen.
🔹 Von Gemeinden (mit-)finanzierte Maßnahmen sind zu berücksichtigen; die Verwaltung prüft dazu die bestehende Förderrichtlinie.
„Der Masterplan Radverkehr ist ein zentrales Element der kommunalen Mobilitätswende und mit der neuen Präambel ein deutliches Bekenntnis zur Verkehrssicherheit und zum Klimaschutz enthält“, so Beisheim.
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