
19.09.25 –
Stadt und Landkreis Göttingen haben das neu aufgelegte Gedenkbuch zur Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Südniedersachsen vorgestellt. Ergänzt wird es durch eine digitale Datenbank, die die Schicksale der Opfer in Südniedersachsen umfassend dokumentiert.
Das Projekt wurde vom Kulturausschuss des Landkreises initiiert und von Maria Gerl-Plein (Grüne) und Dr. Dagmar Schlapeit-Beck (SPD) vorangetrieben. Rund 80 neue Biografien, vor allem aus dem Altkreis Osterode und die Überarbeitung und Aktualisierung der bisherigen Lebensläufe aufgrund neuer Archivzugänge konnten in der Neuauflage aufgenommen werden. Die beiden Mehrheitsfraktionen haben die Finanzierung dieses Projektes sichergestellt.
Maria Gerl-Plein, Kreisfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
„Das Gedenkbuch ist ein Schlüssel gegen das Vergessen. Es macht sichtbar, wie tief jüdisches Leben mit unserer Region verbunden war – und wie grausam es zerstört wurde. Diese Geschichten zu bewahren, ist unsere Pflicht.“
Dr.Dagmar Schlapeit-Beck, SPD-Kreistagsfraktion:
„Mit dem Gedenkbuch geben wir den Opfern Namen und Geschichte zurück. Es ist ein Mahnmal in Buchform – und ein Auftrag an uns alle, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten.“
Immer wieder gab es Nachfragen von Angehörigen und Nachfahren nach dem Buch, das schnell vergriffen war. „Das neue Gedenkbuch verbunden mit der digitalen Datenbank über das Schicksal der Opfer nationalsozialistischer Verbrechen ist das bedeutendste Projekt unserer gemeinsamen Kulturpolitik im Landkreis Göttingen. Deshalb lag uns eine Neuauflage des Buches sehr am Herzen, um auch den Wünschen der Familien nachkommen zu können“, so Schlapeit-Beck und Gerl-Plein. Das Gedenkbuch soll allen Schulen und Bibliotheken in Südniedersachsen zur Verfügung gestellt werden.
Die Gruppe von SPD und Grünen dankt der Kulturverwaltung ausdrücklich für ihre herausragende Umsetzung dieses wichtigen Projekts.
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