06.04.18 –
Die Grüne Kreistagsfraktion ist - wie die SPD Fraktion im Kreistag Göttingen - gespannt auf die Ergebnisse des Projekts EcoBus, hätte sich aber auch bezüglich der Ergebnisse der "Rechenphase" mehr Transparenz gewünscht.
"Es ist allerdings völlig fehl am Platz, zum jetzigen Zeitpunkt eine vermeintlich gerechtere Aufteilung des Einsatzes der Piloten zu fordern, wie die CDU dies tut. Wer eine solche Forderung aufstellt, hat nicht verstanden, was EcoBus ist: die Versuchsanordnung von Physikern, die sich die Straße als Testfeld ausgesucht haben", so Andrea Obergöker, Sprecherin Mobilität der Grünen Kreistagsfraktion. "Das Ergebnis dieser wenige Monate dauernden Testphase ist völlig offen. Wir profitieren in den Landkreisen vor allem davon, dass unsere Bürger während der Testphase quasi in den Versuch einbezogen werden. Indem sie die Busse bestellen und mitfahren, können sie die Ergebnisse stark beeinflussen", so Andrea Obergöker weiter.
Prof. Dr. Herminghaus vom MPI testet mit dem EcoBus nach eigenen Angaben auf der Grundlage der Strömungstheorie ermittelte Algorithmen. Dabei hatte er die These aufgestellt, dass “Verkehrsströme ... aus Sicht der Physik im Grunde komplexe Fluide wie granulare Schüttungen oder Flüssigkristalle (seien)." Ziel sei die Erforschung einer maximal effizienten Zusammenstellung angeforderter Fahrten. Gleichzeitig soll das Projekt aber auch die Mobilität im strukturschwachen ländlichen Raum effizient, bedarfsorientiert und erschwinglich machen und so das Taxi zum Preis des Busses bieten.
Da gerade im ländliche Raum im Gegensatz zu Ballungszentren aber die "Verkehrsströme" fehlen, hatten die Grünen von Beginn an Zweifel, ob der "EcoBus" eine Lösung für dieses eigentliche Problem des Landkreises bieten kann.
Das Projekt werde in der Pilotphase vom Aufgabenträger evaluiert, dessen Einschätzung werde man zu gegebener Zeit bewerten. "Die Grünen werden dabei weiterhin jede Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs unterstützen und sehen insbesondere in flexiblen Angebotsformen Formate, die zu einer Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum beitragen können”, so Andrea Obergöker abschließend.
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