GRÜNE Frauen zeigen Gesicht

Aktionsreihe zeigt Töchter Göttingens

07.03.17 –

In einer Aktionsreihe zum internationalen Frauentag am 8. März zeigen GRÜNE Frauen Gesicht: Die Gesichter von Frauen, die in und für Göttingen gewirkt haben und es aus Sicht der GRÜNEN Frauen verdient hätten, ein Denkmal gesetzt zu bekommen. Die Initiatorin, Katharina Jacobi, beschreibt die Aktionsreihe so: „Wir wollen, dass die Töchter Göttingens im öffentlichen Raum genau so präsent sind, wie die Söhne Göttingens. Daher geben wir ihnen ein Gesicht – da, wo die Männer stehen und das weibliche Pendant fehlt.“

Willkommene Beistell-Figur des Aktionstags ist im Lichtenberg-Jahr 2017 die Figur von Georg Christoph Lichtenberg, der gleich zweimal in der Göttinger Innenstadt zu sehen ist. Susanne Stobbe, GRÜNE im Rat der Stadt Göttingen, sagt dazu: „Dorothea Schlözer hingegen hat kein Denkmal. Und das, obwohl der Landesfrauenrat die Stadt Göttingen zu Recht als Frauenort Dorothea Schlözers ausgezeichnet hat.“ Schlözer war Universalgelehrte und deutschlandweit die zweite Frau, die einen Doktortitel errungen hat – an der Universität Göttingen. Davon zeugt in der Unistadt immerhin eine Wandtafel. Ebenfalls ihrer Zeit voraus war Lou Andreas-Salomé, die eine bedeutende Rolle im wissenschaftlichen und künstlerischen Diskurs ihrer Zeit spielte und 1915 in ihrem Göttinger Wohnhaus die erste psychoanalytische Praxis der Stadt eröffnete. Jacobi: "Nicht weniger hätte Emmy Noether ein Denkmal in Göttingen verdient. Sie war eine der bedeutendsten Mathematikerinnen und zählt zu den Wegbereiterinnen der modernen Algebra."

Besondere Bedeutung für die Stadt und für die deutsch-französische Völkerverständigung hat die Chansonsängerin Barbara, die mit ihrem Chanson „Göttingen“ die Stadt über die Bundesgrenzen hinaus bis ins Landesinnere Frankreichs berühmt machte. Viola von Cramon, GRÜNE Bundestagskandidatin, meint: „Auch ihr wollten wir ein Denkmal geben. Sie auf den Wilhelmsplatz neben den Landesvater zu stellen, ist ihrer würdig.“

Die GRÜNEN machen mit ihrer Aktion neben historischen Frauenfiguren auch auf Frauen aufmerksam, die aktuell wirken und Geschichte schreiben könnten. Die Journalistin Ines Pohl wird daher symbolisch in ein Buch gelegt. Susanne Stobbe erklärt: „Nicht alle bedeutenden Töchter Göttingens konnten wir bei unserer Aktion berücksichtigen. Daran wird deutlich: Es gibt nicht zu wenige tolle Frauen. Ihnen wird nur oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.“

Am internationalen Frauentag stellt sich für die GRÜNEN Susanne Stobbe den Fragen des Frauenforums - ab 19 Uhr im DT-Keller.

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