12.05.21 –
Pflege ist ein wertvoller und erfüllender Beruf, eine intensive, abwechslungsreiche und immens wichtige Tätigkeit – eben systemrelevant. Über Pflege wird mal laut, mal leise gesprochen. Während der Pandemie bemisst Gesellschaft und Politik tagesgenau ihre Leistung. Die Kapazitäten der Intensivstationen lasten auf den Schultern der über ihre Belastungsgrenzen gehenden Pflegekräfte. Politisch gesetzte Personalbemessungsgrenzen sollen in der Akutpflege den Notstand verhindern, zementieren ihn jedoch. Gleichzeitig sind Investitionen in private Kliniken und Pflegeheime eine goldene Anlage. Sie erwirtschaften seit Jahren oftmals hohe Renditen.
Und wie geht es den Pflegebedürftigen, für die die Pflegekräfte ihr Engagement und ihre Arbeitskraft einsetzen? Auch hier offenbart Corona ein Zerrbild, das seit Jahren bekannt ist: Eile, Hektik, kaum Zeit für Gespräche. Akkordpflege bis zur Erschöpfung mach aus Pflegebedürftigen den nächsten Fall, das nächste Zimmer, den nächsten Signalton.
Cornelius Hantscher, Mitglied des Stadtvorstands der Göttinger GRÜNEN kommentiert:
„Dank der anhaltenden Debatte wird in Wahlkämpfen derzeit viel versprochen: veränderte Strukturen, flexible Arbeitszeitmodelle, mehr Personal, der Ausbau ambulanter Versorgung, Spezialisierung von Kliniken, mehr Qualität und tiefgreifende Finanzreformen im ganzen Gesundheitssystem. Das sind dicke Bretter, die wir jetzt gemeinsam durchbohren müssen. Der Tag der Pflege ist dabei ein freudiger Tag. Die Namenspatronin dieses Tages, Florence Nightingale, professionalisierte mit ihrem Wirken die Pflege. Und diese Professionalisierung müssen wir jeden Tag unermüdlich fortsetzten.“
Leonie Engelbert aus dem Kreisvorstand ergänzt: „Applaus und Anerkennung für Pflegekräfte sind jetzt mit harten und klaren Rahmenvorgaben für eine Zukunft der Pflege zu untermauern. Staatliche Leistungen und Förderungen dürfen nur noch in Häuser und Pflegedienste fließen, die einen Tarifvertrag mit ihren Arbeitnehmer*innen geschlossen haben. Die Pflegenden brauchen wieder Luft zum Atmen. Es müssen Anreize gesetzt werden, dass Fachkräfte im System bleiben und dorthin zurückkommen. Und wir müssen die Ausbildungsplätze mit entsprechendem Personal an den Pflegeschulen erhöhen, um mittelfristig endlich zur Entlastung beizutragen.“
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