Antrag im Jugendhilfeausschuss des Landkreises

04.06.20 –

SPD, Grüne und Freie Wähler im Kreistag Göttingen schlagen vor, eine Sommerschule in den Sommerferien 2020 im Landkreis einzurichten. Ein entsprechender Antrag an den Jugendhilfeausschuss Ende Juni und den Kreistag Anfang Juli wurde eingereicht.
„Unter einer Sommerschule verstehen wir das Angebot, eine Gelegenheit für mehrere Schülerinnen und Schüler zu bieten, Schulstoff in einer von Spaß am Lernen geprägten Atmosphäre aufzuarbeiten mit möglichst wenig ‚Schulcharakter‘, denn schließlich sind ja dann große Ferien. Dabei sollen auch Eltern entlastet werden, die wegen der Corona-Krise z.B. auf Urlaub verzichtet und ihre Kinder im ‚Homeschooling‘ begleitet haben. Dies soll auch ein Beitrag zu mehr Chancengleichheit sein“, erläutert der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dirk Aue.
Die Kreisverwaltung solle dies prüfen und ein Konzept erstellen, da die Zeit dränge. Bereits in der kommenden Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 23. Juni soll die Verwaltung ihr Konzept vorstellen und dies beraten werden.
Maria Gerl-Plein, grünes Mitglied im Schulausschuss, ergänzt: „Bei der Sommerschule 2020 soll es darum gehen, Grundschülerinnen und Grundschülern eine pädagogisch betreute Freizeit in den Sommerferien anzubieten, selbstverständlich unter den Bedingungen der dann gültigen Corona- Vorschriften und für die Teilnehmenden kostenlos. Wichtig ist vor allem, mit den Kindern auch über ihre Fragen und Erfahrungen rund um die Corona-Krise zu sprechen. Das alles sollte idealerweise in einer naturnahen Umgebung stattfinden, so dass auch Aktivitäten im Freien möglich sind.“
„Hinsichtlich der praktischen Umsetzung denken wir zum Beispiel an unsere Volkshochschule und die landkreiseigene Gesellschaft für Arbeit- und Berufsförderung (GAB), über die dies erfolgen könnte“, erklärt Lothar Dinges, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Kreistag.