11.12.25 – von Grüne, SPD, GöLinke und PARTEI/Volt im Rat der Stadt –

Die Ratsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD, die Wähler*innengemeinschaft Göttinger Linke sowie die PARTEI und Volt-Ratsgruppe bringen gemeinsam einen Antrag ein, mit dem sich die Stadt Göttingen künftig am Brustkrebsmonat „Rosa Oktober“ beteiligt. Kern des Antrags ist eine städtische Informations- und Sensibilisierungskampagne mit Schwerpunkt auf dem Thema Brustdichte – einem wichtigen, aber oft kaum bekannten Faktor in der Brustkrebsfrüherkennung.

Onyeka Oshionwu, Grüne Bürgermeisterin erklärt:
„Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen – jede achte ist betroffen. Ein hoher Brustdichtegrad erhöht das Risiko und erschwert die Erkennung in der Mammografie. Viele Frauen wissen gar nicht, welche Brustdichte sie selbst haben. Mit unserer Kampagne ‚Kennst du deine Brustdichte?‘ schließen wir eine echte Informationslücke. Wir wollen Frauen ermutigen, ihre Vorsorge aktiv wahrzunehmen, und dafür eng mit Praxen, Radiologien, Stadtteilzentren und Selbsthilfegruppen zusammenarbeiten.“

Insa Wiethaup, Fraktionsvorsitzende der SPD führt aus:
„Gemeinsam für die Brustkrebsvorsorge benötigen wir wichtige gesellschaftliche Zeichen. Gute Prävention beginnt mit guter Information. Gerade rund um Brustdichte, Risikofaktoren und ergänzende Untersuchungen besteht großer Bedarf an verständlichen, niedrigschwelligen Angeboten. Deshalb setzen wir auf eine städtische Aufklärungskampagne, die viele Frauen erreicht. Gleichzeitig prüfen wir Fördermöglichkeiten und Partnerschaften, damit die Umsetzung effizient bleibt und wir die vorhandenen Ressourcen optimal nutzen.“

Nornia Marcinkiewicz, für die Wähler*innengemeinschaft Göttinger Linke ergänzt:
„Frauengesundheit ist keine parteipolitische Frage – und genau das zeigt dieser gemeinsame Antrag. Wir bringen das Engagement vieler Akteur*innen zusammen und machen es für alle sichtbar. Wenn wir Frauen gezielt informieren, stärken wir ihre Selbstbestimmung und verbessern die Chancen auf eine frühe Diagnose. Das ist ein wichtiger sozialpolitischer Schritt für unsere Stadt.“

Helena Arndt, für die PARTEI und Volt-Ratsgruppe erläutert abschließend:
„Prävention geht uns alle an. Göttingen verfügt über starke Netzwerke, die wir für die Kampagne sinnvoll nutzen können – von medizinischen Einrichtungen bis zu Beratungsstellen. Wir wollen vermitteln, warum Brustdichte ein bedeutsamer Faktor ist, welche Vorsorgeoptionen es gibt und wie moderne Diagnostik funktioniert. Mit unserer Unterstützung setzen wir ein klares Zeichen für mehr Gesundheitskompetenz und dafür, dass keine Frau mit ihren Fragen alleine bleibt.“