Protokoll der Sitzung am 8. März

Protokoll AG Energie (KV Göttingen) 08. März 2012

Anwesende: Marcel, Tina, Marie, Yonas, Michael, Horst

1) Input von Yonas zu Elektromobilität

  1. Einführung in Potentiale und Probleme der E-Mobilität
    1. ökologische Vorteile durch geringeren Verbrauch und Speicherfähigkeit für EE
      1. Strom muss aus EE kommen, damit es ökologisch ist
      2. lokal keine ökologischen Folgen und weniger Lärmbelastung
    2. problematisch sind vor allem die Akkumulatoren, die relativ geringe Kapazität haben, lange Ladezyklen und verglichen zu konventionellen Kraftstoffen einen hohen Platzbedarf und sehr hohe Masse (ungefähr Faktor 10)
  2. einige Stichpunkte der Diskussion
    1. enormer Ressourcenbedarf für Akkumulatoren und beschränkte Lebensdauer, was die Eignung als Speichertechnologie stark begrenzt
    2. Brennstoffzellentechnologie wäre möglicherweise besser geeignet, benötigt aber eine eigene Infrastruktur, die für den Strom schon vorhanden ist
      1. dezentrale Wasserstofferzeugung an Tankstellen würde dezentrale Nutzung ermöglichen
      2. Wasserstoff sehr gut geeignet um Speicherfähigkeit für das Netz bereitzustellen
    3. VW setzt auf alle drei Wege (E-Mobilität, Erdgas und Brennstoffzelle: E-Gas) und zielt auch darauf hin aus Wasserstoff und abgeschiedenen Kohlenstoffdioxid (möglicherweise auch direkt aus der Atmosphäre) Methan zu erzeugen, das sich in das normale Gasnetz einspeisen ließe und für Erdgasautos geeignet wäre
    4. allgemeine Kritik an jetziger Verkehrsstruktur
      1. ÖPNV sollte im Großen und Ganzen aus ökologischen Gründen Individualverkehrs ablösen
        1. E-Mobilität sehr gut geeignet für ÖPNV geeignet auch wegen der relativ kurzer Strecken und dem geschlossenen System
      2. ergänzend Car Sharing und Car-To-Go Systeme für individuellen Bedarf
    5. Elektromobilität wird in nächster Zeit technologisch eher nur Zweitwagen bleiben
      1. Car Sharing sehr gut für die Testphase geeignet wegen großer Fahrzeugausnutzung und dem Multiplikatoreffekt, der es ermöglicht viele Menschen mit E-Mobilität in Kontakt zu bringen
        1. heute würden die sehr teuren Akkus wegen der vielen Ladezyklen im Car-Sharing-Bereich nur ungefähr ein Jahr halten
    6. Notwendigkeit ausreichende Mengen Ökostrom zu erzeugen, da es sonst ökologisch problematisch wäre → Bedarf an Ökostrom erhöht sich also durch Mobilität
      1. Laststruktur verbessert sich, da der Strom zu Spitzenproduktionszeiten abgerufen werden kann und bei Notwendigkeit auch wieder eingespeist
  3. Präsentation von Yonas wird herumgeschickt

2) Endlagerdebatte

  1. Marie schickt Protokoll der grüninternen Debatte in Hannover am Samstag herum

3) „Runder Tisch Energie“

  1. Marie, Tina und Johannes von den Piraten haben sich zu diesem Thema getroffen und begrüßen die Idee eines Runden Tisches
  2. Marie fasst Ergebnisse des Treffens zusammen und schickt sie herum
  3. Es soll eine Gruppe von einigen Gruppen zu dem Runden Tisch Energie einladen, damit nicht nur Grüne einladen und es offener ist
    1. Gemeinden, Stadtwerke, Parteien, Umweltverbände und andere Akteure und Gruppen, wie dem Anti-Atom-Plenum, könnten eingeladen werden
  4. Ziel: Es sollen die relevanten Akteure, die sich mit der Energiewende auseinandersetzen, zusammenkommen um die bisherige Situation in der Region zu analysieren, eine engere Vernetzung anzustreben und die Energiewende vor Ort mitzugestalten

4) Verschiedenes

  1. nächstes Treffen: Donnerstag 5. April um 20:00
    1. Input von Marie zu Bürger_innenbeteiligung und Netzausbau
    2. Planung einer Veranstaltung zu diesem Thema (ab Juni)
    3. Planung des Runden Tisches Energie

 

Protokollant: Marcel Ernst

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