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Windkraft-Ausbau muss den Ortsteilen vor Ort zugutekommen

13.05.25 – von Stadtratsfrakiton

Die GRÜNE Ratsfraktion will sicherstellen, dass vom Ausbau der Windenergie nicht nur das Klima, sondern auch die Menschen vor Ort profitieren. In einem Antrag für die Ratssitzung am 16. Mai 2025 fordern die GRÜNEN, dass die gesetzlich vorgesehene Akzeptanzabgabe aus dem Betrieb neuer Windkraftanlagen direkt den betroffenen Ortsteilen in Göttingen zugutekommt – und dass die Ortsräte Vorschlagsrecht bei der Mittelverwendung erhalten.

„Windkraft kann mehr als nur sauberen Strom liefern – sie kann auch finanzielle Spielräume für die Ortsteile schaffen. Uns ist wichtig, dass dieses Geld nicht im Stadthaushalt verschwindet, sondern dort ankommt, wo die Windräder stehen“, erklärt Heike Hauk, Vorsitzende im Umweltausschus und Fraktionsmitglied der GRÜNEN im Rat. „Wer die Veränderung vor der Haustür mitträgt, soll auch direkt profitieren – sei es durch neue Spielplätze, Radwege oder soziale Projekte.“

Im Rahmen des Teilflächennutzungsplans „Windenergie“ legt die Stadt aktuell fest, auf welchen Flächen Windkraft künftig möglich sein soll. Laut Niedersächsischem Bürgerbeteiligungsgesetz sind Anlagenbetreiber verpflichtet, 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die Standortgemeinden zu zahlen – rund 30.000 Euro jährlich pro Windrad. Die GRÜNEN wollen, dass Göttingen diesen gesetzlichen Spielraum klar nutzt und die Mittel den jeweiligen Ortsteilen zweckgebunden überlässt.

„Mit der Akzeptanzabgabe entsteht lokale Wertschöpfung, die unmittelbar sichtbar wird – das stärkt die Akzeptanz für die Energiewende“, ergänzt Julian Schlumberger, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN-Fraktion. „Wir wollen nicht nur die Stromproduktion dezentralisieren, sondern auch die Verantwortung und die Gewinne – das ist echte Beteiligung vor Ort.“

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