15.05.25 –
Steigende Heizkosten, neue gesetzliche Vorgaben und die Notwendigkeit von Klimaschutz in den Gebäuden – der Umbau unserer Wärmeversorgung wird tief in den Alltag der Menschen eingreifen. Die GRÜNE Ratsfraktion sieht diese Herausforderungen als Gemeinschaftsprojekt in der Stadt Göttingen. Am 16. Mai 2025 bringt sie einen Antrag in den Stadtrat ein: Ziel ist die Gründung eines kommunalen Wärmebeirats, in dem lokale Energieversorger, Handwerk*innen, Wohnungswirtschaft, Mieterverbände und Bürgervertretungen gemeinsam an der Wärmewende arbeiten.
„Die Wärmewende betrifft jede Nachbarschaft – vom Einfamilienhaus bis zur Mietwohnung. Wer sie mitträgt, muss auch mitreden dürfen“, sagt Julian Schlumberger, Fraktionsmitglied der GRÜNEN im Rat. „Wir wollen keine Technik von oben, sondern Lösungen von vor Ort – und dafür braucht es Austausch, Transparenz und gemeinsame Verantwortung.“
Der Wärmebeirat soll dazu beitragen, zentrale Fragen frühzeitig zu klären: Welche Lösungen sind möglich? Welche Investitionen sind nötig? Wie bleibt die Wärmewende bezahlbar? Wo entsteht neue Infrastruktur – und wer gestaltet sie mit? Eingeladen werden sollen unter anderem Energieagenturen, Genossenschaften, Kammern, Handwerksvertretungen, Banken sowie lokale Wohnungs- und Mieterinteressenvertretende.
„Wir stehen vor der größten Infrastrukturveränderung seit Jahrzehnten – und die wird nur gelingen, wenn Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eng zusammenarbeiten“, betont Heike Hauk, Grüne Vorsitzende des Umweltausschuss. „Baden-Württemberg zeigt mit seinen kommunalen Wärmebeiräten, wie wertvoll solche Gremien sind. Das brauchen wir auch hier in Göttingen – und zwar jetzt.“
Die GRÜNE Fraktion sieht den Wärmebeirat nicht nur als ein Beteiligungsformat, sondern als ein zentrales Planungsinstrument, um die Wärmewende wirtschaftlich, sozialverträglich und mit lokaler Wertschöpfung zu gestalten.
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