07.03.18 –
Das Grüne Frauennetzwerk Göttingen macht mit einer Fotoaktion unter dem Motto "Platz da!" auf die ungleiche Repräsentanz von Frauen* und Männern in den Führungsetagen von Politik, Verwaltung und Finanzsektor aufmerksam. Sie fordern wirksame Maßnahmen für mehr Parität.
Dazu Ina Jacobi, Koordinatorin des Netzwerks: "In Sachen gleicher Repräsentanz von Frauen* und Männern gibt es sowohl im Kreistag, als auch in den Führungsetagen der Göttinger Stadtverwaltung Nachholbedarf. Schon fast peinlich ist es, wie stark Frauen* im Finanzsektor und dabei insbesondere in den vom Anspruch her bürger*innennahen Finanzhäusern der Sparkassen und Volksbanken unterrepräsentiert sind."
Auf ihren Schildern steht: Platz da! … Frauen machen Politik, Frauen machen Finanzen, Frauen machen Wirtschaft, Frauen machen Sport, Frauen gestalten Stadtverwaltung und schlicht: Hier fehlen Frauen!
Das Grüne Frauennetzwerk will einen Aufbruch für neuen Feminismus und ruft 2018 zum Jahr der Selbstbestimmung aus. In einem vom Netzwerk verteilten Flugblatt fordern sie die Hälfte der Macht, die Hälfte des Kapitals und die ganze Menschenwürde.
Konkrete Forderungen sind unter anderem die Einführung eines Paritätsgesetzes, gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, die Abschaffung der Bedarfsgemeinschaft bei der Sozialgesetzgebung, die Streichung des § 219a StGB und einen entschiedenen Kampf gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt. "Sexuelle Übergriffe sind Machtmissbrauch in Reinform" heißt es in dem Flugblatt.
Die Initiatorinnen solidarisieren sich mit der weltweiten #TimesUp-Bewegung und wollen "laut, bunt und endgültig" in Göttingen einen neuen Feminismus auf die Straßen, in die Herzen und in die Köpfe tragen. Sie fordern Frauen* den Mut ab, Verantwortung und Macht zu übernehmen. "Das Patriarchat hat ausgedient."
Forderungen des GRÜNEN Frauennetzwerkes: Aufbruch zu einem neuen Feminismus
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