
18.01.19 –
In der Nacht von Sonntag auf Montag (13.-14.1.2019) wurden am Göttinger Campus nationalsozialistische Symbole gesprüht und mehrere Bremsschläuche vor den Häusern der Wohnrauminitiative am Kreuzbergring und der Goßlerstraße durchschnitten. Die Übergriffe auf die selbst verwalteten Wohnheime, in denen u.a. viele politisch aktive Menschen wohnen und das „Taggen“ nationalsozialistischer Symbole häufen sich. Im August des letzten Jahres kam es zu rechten Schmierereien am Denkmal Platz der Synagoge, im November zur Schändung der Gräber des muslimischen Friedhofs in Northeim. Im Dezember gab es am Theaterplatz einen gewalttätigen Angriff mit Körperverletzung, dessen rechter Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann und in dessen Zusammenhang nun strafrechtlich ermittelt wird.
Marie Kollenrott vom grünen Stadtvorstand dazu: „Die Taten nehmen in ihrer Häufigkeit und Radikalität zu. Das Zerschneiden von Fahrradbremsschläuchen im neuesten Fall geht weit über eine Sachbeschädigung hinaus, da es die Sicherheit der Radbesitzer*innen und anderer Verkehrsteilnehmer*innen gefährdet. Ziel der Angriffe sind religiöse Minderheiten und Menschen, die sich gegen Rechts positionieren. Wir verurteilen diese Taten auf das Schärfste und fordern lückenlose Aufklärung.“
Ronja Demel, ebenfalls Stadtvorstandsmitglied, ergänzt: „Rechte Hetze im öffentlichen Raum werden wir weder in Göttingen noch anderswo akzeptieren. Kulturelle und religiöse Vielfalt machen unsere Stadt lebenswerter. Das lassen wir uns nicht zerstören. Wir fordern alle Bürger*innen dazu auf, sich mit uns gemeinsam klar gegen Rechts zu positionieren: Gewalt, Hass und Hetze stellen wir uns in jeder Form entschlossen entgegen!“
Kontakt:
Marie Kollenrott , Mitglied des Stadtvorstands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Email: marie.kollenrott@gruene-goettingen.de
Ronja Demel, Mitglied des Stadtvorstands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Email: ronja.demel@gruene-goettingen.de
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