„Wir hätten heute mit der Einrichtung einer Umweltzone einen wirksamen Beitrag zur Luftreinhaltung, Verkehrslenkung und Gesundheitsprävention leisten können, aber
die Mehrheit des Rates legt lieber weiterhin die Hände in den Schoß.“ Mit diesen ärgerlichen Worten kommentiert Marie Kollenrott, Mitglied der GRÜNEN im Umweltausschuss, die Ablehnung einer Umweltzone durch SPD, FDP und Göttinger Linke in der heutigen Stadtratssitzung. Anlass für die zweite Beschlussfassung – nach einer ersten Ablehnung am 5.12.2008 - war eine Anregung nach §22c NGO eines Göttinger Bürgers.
Die hartnäckige Ablehnung der Umweltzone im Göttinger Stadtrat verwundert auch mit Blick auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse: „Das Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover und die Studie der Deutschen Umwelthilfe zur Umweltzone Berlin belegen eindeutig, dass Umweltzonen sehr wohl wirksam sind, übrigens auch zur Minderung von Stickstoffemissionen.“ Die Umweltpolitikerin weist darauf hin, dass die Diskussion über die Minderung gesundheitsschädlicher Emissionen voraussichtlich schon bald in die nächste Runde gehen wird, wenn der Rat über die Umsetzung der EU-Richtlinien gegen Umgebungslärm und zur Minderung von NOx-Emissionen berät. „Das Beispiel Umweltzone zeigt, dass Gesundheitsprävention im Göttinger Stadtrat leider bislang eine deutlich geringere Lobby als beispielsweise der Autoverkehr“, bedauert Kollenrott. „Wir werden weiterhin Überzeugungsarbeit leisten müssen.“
Kontakt: Marie Kollenrott, Mitglied im Umweltausschuss, Tel.: 0551-6349852
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