Die Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN beglückwünscht die Stadt zur erfolgreich vollzogenen Energiewende im Göttinger Rathaus. „Wir beziehen zukünftig Ökostrom, haben Geld gespart und ganz nebenbei einen Fonds für regenerative Energien eingerichtet - wenn das kein Grund zum Feiern ist“, freut sich die energiepolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Morgenroth. Anlass ist die Ankündigung der Stadt zum 1.1.2008 ihren Stromanbieter zu wechseln. Rund 400 Anschlüsse öffentlicher Liegenschaften werden fortan nicht mehr von EON (Atomstromanteil etwa 50%, fossile Brennstoffe etwa 30%) versorgt sondern von dem Ökostrom-Anbieter „Lichtblick“. Dieser hatte bei einer europaweiten Ausschreibung das günstigste Angebot abgegeben und dabei auch konventionelle Stromanbieter unterboten.
„Ohne die hervorragende fachliche Arbeit und das taktische Geschick des Göttinger Energiereferates hätte die Energiewende in Göttingen noch Jahre auf sich warten lassen“, so Morgenroth. Die Energiepolitikerin erinnert daran, dass das Energiereferat unter CDU-Bürgermeister Danielowski regelrecht demontiert wurde und erst mit rot-grüner Ratsmehrheit unter Leitung von Dinah Epperlein - personell gestärkt - zu neuem Leben erwacht ist.
Nach Angaben der Stadt hat sich der Verzicht auf Atomstrom und der Wechsel zu einem Öko-Stromanbieter für die Stadt schon nach wenigen Tagen wirtschaftlich bezahlt gemacht, weil die Bezugspreise für Strom an der Börse um zehn Prozent gestiegen sind. Angesichts massiver Tariferhöhungen und täglich neuer Meldungen über die negativen Folgen atomarer und fossiler Energieträger ermuntern die GRÜNEN auch Göttinger Bürger zum Stromanbieterwechsel „Was die Stadt kann, können Privathaushalte und Unternehmen schon längst!“, so Morgenroth. Informationen zum Stromanbieterwechsel finden sich im Internet u.a. auf der Seite www.atomausstieg-selbermachen.de oder - lokal zugeschnitten - unter www.reinstrom.de.
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