Als vollkommen kontraproduktiv bezeichnet die jugendpolitische Sprecherin der Grünen Kreistagsfraktion Ursula Barking die Ankündigung der Gemeinde Gieboldehausen aus der professionellen Jugendarbeit auszusteigen.
"Die Mittel für die hauptamtlichen Jugendpfleger sind hervorragend investiert“, so Barking weiter. Nicht umsonst engagiere sich der Landkreis hier mit einer Bezuschussung von 30% der Personalkosten. Eine langfristige Präventions- und Jugendarbeit könne nur schwer über Ehrenamtliche in den einzelnen Ortsteilen geleistet werden. Insbesondere der Jugendpfleger kümmere sich häufig um die Jugendlichen, die kein Interesse an Vereinen oder anderen traditionellen gesellschaftlichen Gruppen hätten. Sollten diese jetzt ganz ohne feste Ansprechperson verbleiben, wäre dieses ein herber Verlust.
Vor einiger Zeit hatte bereits die Gemeinde Seeburg den gemeinsamen Vertrag mit der Samtgemeinde Radolfshausen in Punkto Jugendpflege aufgekündigt. „Einige Eichsfeldgemeinden übernehmen hier eine extrem negative Vorreiterrolle", so die Grüne Kreistagsabgeordnete aus Radolfshausen Viola von Cramon. Der Vorwurf, die Arbeit der Jugendpfleger sei intransparent und nicht zu kontrollieren, sei nicht haltbar. Wer das behaupte, sei herzlich eingeladen, die hauptamtlichen Jugendpfleger bei ihrer Arbeit zu begleiten.
Die Ankündigung der Gemeinde Gieboldehausen über HARTZ IV Mitnahmeeffekte zu erzielen und an dieser Stelle eine existierende Vollzeitstelle eventuell in einen 1-EURO-JOB umzuwandeln, wäre aus Sicht der Kreistagsgrünen skandalös.
Ursula Barking,
Viola von Cramon, Kreistagfraktion B90/DIE GRÜNEN
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