GRÜNE JUGEND Göttingen fordert Aufnahmebereitschaft für Flüchtende aus Ukraine

20.06.22 –

Pressemitteilung vom 05.03.2022

Seit vergangener Woche sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen weit mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine geflohen und weitere werden folgen. Nachdem die ersten Flüchtenden in dieser Woche in Niedersachsen angekommen sind, fordert die GRÜNE JUGEND Göttingen die Stadt Göttingen auf, den Status des Sicheren Hafens Realität werden zu lassen und fliehende Menschen dezentral unterzubringen.

Dazu kommentiert Mona Blender, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Göttingen:
Göttingen ist eine von 51 sicheren Häfen in Niedersachsen. Der Rat der Stadt hat mit diesem Beschluss festgehalten, dass wir als Kommune aufnahmebereit sind. Dieser symbolische Akt muss nun zu politischer Handlung führen. Es geht jetzt darum, Menschen, die auf dem Weg hierher sind, unterzubringen, zu schützen und zu versorgen. Die Fliehenden sind dabei eventuell traumatisiert und brauchen demnach Rückzugsorte. Es müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um eine schnelle, dezentrale Unterbringung zu gewährleisten. Hier sind der Rat und die Verwaltung nun in der Pflicht!

Weiter Pia Scholten, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen:
Das, was gerade in der Ukraine passiert, geht uns alle an. Dieser Krieg ist ein Krieg gegen die Demokratie und unsere Werte. Wir begrüßen, dass Deutschland eine Aufnahme aller fliehenden Ukrainer:innen deutlich artikuliert hat.
Doch noch immer können Menschen das Land aufgrund eines fehlenden Passes oder einer außereuropäischen Staatsangehörigkeit nicht verlassen. Innenminister Pistorius muss nun alles in seiner Macht Stehende tun, um allen Menschen, die vor diesem schrecklichen Krieg fliehen, einen sicheren Platz in Niedersachsen zu gewährleisten. Menschen müssen das Menschenrecht auf Asyl ungeachtet von Herkunft, Hautfarbe oder Papieren wahrnehmen können.

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Grüne Jugend