17.08.15 –
„Für die Umwelt ist es kein Tag zum Feiern, wenn nach langer Bauzeit und immens gestiegenen Kosten die Ortsumgehung Waake eingeweiht wird. Ein schönes Tal wird durch eine klobige Straße und Betonbrücken zerschnitten, hektarweise landwirtschaftliche Nutzfläche verbraucht und die Lärmproblematik möglicherweise nur auf andere Ortsteile verlagert“, so der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag, Martin Worbes. Für die am Ende bald 20 Millionen Euro wäre locker auch ein Trog mit Deckel zu haben gewesen, mit insgesamt mehr Entlastung für die Einwohner und einer deutlich geringeren Belastung für Natur und Umwelt. Ein entsprechender Vorschlag der Grünen war in der Planungsphase als zu teuer und unrealistisch abgetan worden. Es hat Methode, dass immer wieder bei solchen Straßenbauvorhaben die Kosten viel zu niedrig veranschlagt werden. Damit sollen Kritiker ruhiggestellt und Alternativen gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Es ist an der Zeit, sich Gedanken um den Erhalt der vorhandenen Infrastruktur und alternative Verkehrskonzepte zu machen, anstatt weiterhin Milliarden in den anachronistischen Neubau von Straßen zu pumpen.
Kategorie
Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat, der die Transformation der Wirtschaft flankiert. Dafür sind Regeln wichtig. Werden sie jedoch [...]
Seit Jahrzehnten fließt zu wenig Geld in den Schienenverkehr. Erst mit der letzten Bundesregierung sind die Mittel für die [...]
Unter dem Motto „Engagement leben und Bündnis entwickeln“ fand vom 12. bis 14. September der ELBE Ostkongress in der Lutherstadt Wittenberg in [...]