11.07.22 –
Um das Ankommen geflüchteter Menschen zu erleichtern, beantragen die GRÜNE Ratsfraktion, Partei und Volt sowie die Göttinger Linken in der Sitzung des Sozialausschusses am 13.07., die Übersetzung von Verwaltungsformularen in gängige Landessprachen. Als Modellversuch soll mit den fünf häufigsten Sprachen Ankommender und den wichtigsten Schreiben begonnen werden.
„Besitzt man Kenntnisse der Sprache des Landes, in dem man sich befindet, so fällt einem die Teilhabe im Alltag deutlich leichter. Besitzt man diese Sprachkenntnisse aber (noch) nicht, bauen sich teils unüberwindbare Hürden auf´", macht Mehmet Tugcu, Mitglied der GRÜNEN Ratsfraktion deutlich. „Und wenn wir ehrlich sind, dann standen vermutlich die meisten von uns schon einmal vor dem Problem, dass auch wir ein Formular oder ein Schreiben einer Verwaltungsbehörde nicht von A bis Z verstehen konnten. Wie soll es da den Menschen gehen, die gerade erst in Deutschland ankommen und unsere Sprache nur wenig beherrschen?"
„Sprache verbindet! Wenn eine Behörde auf die Ankommenden in der jeweiligen Landessprache zugeht, dann bedeutet das eine Anerkennung ihrer Situation", ergänzt Leonie Engelbert. "Unsere Verwaltung hat auf den verheerenden Angriffskrieg in der Ukraine schnell und bemerkenswert reagiert. Innerhalb von drei Wochen lagen die wichtigsten Formulare und Schreiben in ukrainischer Übersetzung vor. Natürlich können nicht alle Verwaltungsvorgänge mehrsprachig erfolgen, aber mit den wichtigsten Schreiben in den häufigsten Sprachen der Ankommenden zu beginnen, ist ein guter Anfang. Wir sind davon überzeugt, dass das bei überschaubarem Aufwand einen großen Effekt auf die Integration der Geflüchteten hat."
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