15.12.16 –
Die ablehnende Haltung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, den Ratsbeschluss der Stadt Göttingen zu unterstützen und die Geschwindigkeit auf der A7 im Bereich Göttingen zu reduzieren, kommentiert Dirk-Claas Ulrich, Mitglied des Stadtvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Göttingen, so:
„Von Hannover aus alles kein Problem: Die Lärmschutzanforderungen sind eingehalten, das Unfallgeschehen ist unauffällig. Das Schreiben des Ministeriums liest sich, als wenn wir auf einer Insel der Glückseligen lebten. Doch die unglaubliche Verkehrsbelastung von rund 67.000 Fahrzeugen pro Tag hinterlässt ihre Spuren im Leinetal. Ein großer Teil der Abgasbelastungen und circa 40 Prozent der CO₂-Emissionen im Stadtgebiet werden durch den Autobahnverkehr hervorgerufen. Das Schreiben wirkt auf die Bürger dieser Stadt, die sich den Klimazielen verpflichtet fühlen und für eine saubere Luft streiten, wie eine Ohrfeige. Eine Geschwindigkeit von 120 km/h ist keine ‚Verkehrsbeschränkung‘, wie es in dem Antwortschreiben heißt, sondern das probate Mittel, um die Unfallzahlen weiter zu reduzieren, Atemwegserkrankungen durch Feinstaub- und Stickoxidbelastungen zu verringern und klimapolitisch verantwortlich zu handeln. Der Stadtverband der GRÜNEN fordert das Ministerium daher nachdrücklich auf, diese Entscheidung zu revidieren und den Göttinger Bürgerwillen - den Wunsch nach sauberer Luft - endlich ernst zu nehmen."
Kontakt: Dirk-Claas Ulrich, Mitglied des Stadtvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Göttingen, Tel.: 0176/20 12 43 08, Email: dirk-claas.ulrich@gruene-goettingen.de
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