Erstaunt zeigt sich der schulpolitische Sprecher der grünen Kreistagsfraktion Norbert Hasselmann über die rigorose Ablehnung seines Vorschlages zur Einrichtung einer Verbundschule Dransfeld-Adelebsen durch die Schulleitung der Dransfelder Haupt- und Realschule und den Bürgermeister der Gemeinde, Herrn Galla.

„Seit Jahren liegt mir die Versorgung des Westkreises mit einer wohnortnahen Beschulungsmöglichkeit am Herzen. Die Eltern sollten die Möglichkeit haben, zwischen den bestehenden Schulformen die Beste für ihre Kinder wählen zu können, und dies möglichst nah am Wohnort. Die derzeit auf Antrag des Schulausschusses abgefragte Bereitschaft zur Einrichtung einer Verbundschule zwischen Dransfeld und Adelebsen propagiere ich hartnäckig und in Abstimmung mit der gesamten Kreistagsfraktion seit mehreren Jahren,“ so der Kreistagsabgeordnete Norbert Hasselmann.

Allzu unbedacht wird diese Möglichkeit aus Dransfelder Sicht nun verworfen. Dabei werde es nur dann eine dreizügige Schulform in der zukünftig möglichen, als Oberschule gehandelten Variante für Dransfeld geben, wenn die Schülerzahlen beider Gemeinden addiert werden können. Die Bereitschaft der Eltern, diese dann auch anzuwählen, muss darüber hinaus offensiv von allen am Prozess Beteiligten mitgetragen werden anstatt sie schlecht zu reden.

Das Argument, dass SchülerInnen aus Barlissen 32 km Anfahrt nach Adelebsen hätten (GT vom 12.1.), lässt sich mit einem Blick auf map 24 oder andere Routenplaner rasch als Falschmeldung widerlegen.

In Adelebsen könnten die SchülerInnen der fünften und sechsten Klassen zudem ganzjährig neben dem allgemeinen Unterricht das Hallenbad direkt für den Schwimmunterricht nutzen.

Ohne diese Verbundlösung liefe es mit großer Wahrscheinlichkeit in Dransfeld mittelfristig auf die Umwandlung der Haupt- und Realschule in eine 2-zügige Oberschule ohne gymnasiales Angebot hinaus. Dies befürchtet im Übrigen auch der Elternvertreter im Schulausschuss, Ralf Wahrhusen.

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