25.09.15 –
Ein neuer Möbeleinrichter möchte nach Göttingen kommen. Mit einem großen Namen XXXL möchte er Kunden aus der Region an sich binden. Aber ein großer Name macht noch kein gutes Möbelhaus. Verbirgt sich hinter etwas sehr Großem in allen Bereichen wirklich etwas Gutes oder wird uns hier eine Mogelpackung untergejubelt? Wie sich bei der Vorstellung im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Göttingen herausgestellt hat, verbirgt sich dahinter nur heiße Luft, denn „die soziale und ökologische Kompetenz dieses Einrichtungshauses ist als sehr fragwürdig zu beurteilen“, kritisiert Dr. Harald Wiedemann vom Grünen Stadtvorstand. Bei XXXLutz gibt es keine Betriebsräte, für die XXXLutz-Group keinen wie sonst üblichen Gesamtbetriebsrat, keine Tarifbindung und keine Mitgliedschaft in einem Arbeitgeberverband. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kritisiert die Ausgliederung von Arbeitnehmern in Dienstleistungsgesellschaften. XXXLutz entzieht sich jeglicher Solidargemeinschaft.
Zudem ist das Marktmanagement für den Standort Göttingen ökologisch fragwürdig. Statt eines Mittelsegmentes in Konkurrenz zur IKEA-Filiale in Kassel sind einerseits ein Billigsortiment und andererseits ein eher hochpreisiges Sortiment geplant. So wird IKEA weiterhin viele Autofahrten binden, und zu der bestehenden Umweltbelastung kommt noch eine weitere Flächenversiegelung von bis zu 30.000 m2 am Stadtrand hinzu.
"Ein solches Unternehmen ist für Göttingen kein Gewinn, sondern aus der Sicht von Arbeitnehmern und aus ökologischer Sicht ein Armutszeugnis." fasst Wiedemann zusammen.
Kontakt:
Dr. Harald Wiedemann, Mitglied des Stadtvorstandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Göttingen,Email: harald.wiedemann@gruene-goettingen.de
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