Lasst den Hanf doch blühen

Der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die GRÜNEN in Göttingen unterstützt die Forderung nach Legalisierung und Entkriminalisierung von Cannabis. Der Göttinger Kreisvorstand unterstützt die Forderungen der Gruppe „Autonome Blumenkinder" nach einer Entkriminalisierung von Cannabis-KonsumentInnen und begrüßt die Aussaat von Hanfpflanzen in der Stadt Göttingen als kreative Protestform gegen die prohibitive Drogenpolitik.

16.07.13 –

Pressemitteilung Der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die GRÜNEN in Göttingen unterstützt die Forderung nach Legalisierung und Entkriminalisierung von Cannabis.

Der Göttinger Kreisvorstand unterstützt die Forderungen der Gruppe „Autonome Blumenkinder" nach einer Entkriminalisierung von Cannabis-KonsumentInnen und begrüßt die Aussaat von Hanfpflanzen in der Stadt Göttingen als kreative Protestform gegen die prohibitive Drogenpolitik.

"Wir fordern die Göttinger Polizei auf, von einer Entfernung der Hanfpflanzen in Zukunft abzusehen und diese blühen zu lassen. Angesichts dessen, dass von den Pflanzen keine Gefahr für Menschen ausgeht, könnte entspannter reagiert werden.", so Marie Kollenrott, Sprecherin des Kreisvorstandes der GRÜNEN Göttingen.

Die Forderung nach einer Entkriminalisierung von Cannabis begleitet die GRÜNEN schon seit ihrer Gründung.

Die massive, rechtliche Ungleichbehandlung von Cannabis und Alkohol, führt dazu, dass der Cannabis-Konsum in die Illegalität getrieben wird und die KonsumentInnen strafrechtlich verfolgt werden. Das kann gerade für junge Menschen zum Fallstrick bei der Jobsuche werden, mit einem Vermerk in der Akte wird man schwerlich RichterIn. Drogenmündigkeit und ein Selbstbestimmungsrecht der Menschen, muss durch Aufklärungsarbeit über die gesundheitlichen Risiken und nicht durch eine restriktive Drogenpolitik sichergestellt werden. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht nur der private Anbau und der Eigenverbrauch legalisiert, sondern auch der sichere Konsum kontrollierter Drogen durch Ausgabe in lizenzierten Fachgeschäften und sogenanntem "Drug Checking" ermöglicht werden.

"Die Forderung nach Umsetzung hat angesichts der zehntausenden von Toten in globalen Drogenkriegen und der vielen kriminalisierten Menschen, die wegen Verstößen gegen des Betäubungsmittelgesetz ihre Strafe absitzen müssen, Gewicht. Ebenso muss die Nutzung von THC als Medikament rechtlich erleichtert werden und auch Schwierigkeiten bei der ökologisch nachhaltigen, stofflichen Nutzung von Hanffasern sollten abgebaut werden", ergänzt Kollenrott. "Mit einer grünen Stimme bei der Bundestagswahl können Sie zeigen, dass die bisherige Drogenpolitik gescheitert ist und es einer umfassenden Neuausrichtung bedarf!"

Der Kreisverband fordert die Landesregierung dazu auf, sich für die Entkriminalisierung von Cannabis und eine Reformierung des Betäubungsmittelgesetzes einzusetzen. Ebenso sollte die straffreie "geringe Menge" für den Eigenbedarf erhöht werden. Die positiven Reaktionen auf die Aktion zeigen, dass die Gesellschaft der Politik im liberalem Denken im Bezug auf Cannabiskonsum voraus ist und der Bundestag in dieser langdiskutierten Frage endlich zugunsten der Freiheit, also einem mündigem Recht auf Rausch, entscheiden muss.

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