GRÜNE begrüßen Durchsetzung der Schonzeit-Auflagen

„Die Einhaltung der Schonzeit für geschützte Brutvogelarten gehört zu den Auflagen unter denen wir die Baumaßnahmen am GVZ III beschlossen haben, und wenn es derartige Auflagen gibt, dann sind sie auch einzuhalten“, bekräftigt Margit Göbel, Mitglied der Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Umweltausschuss der Stadt Göttingen. Anlass ist die großflächige Sicherung der Nistbereiche zweier Brutpaare der Feldlerche in einem Weizenfeld am Siekanger auf der Baufläche für das geplante Güterverkehrszentrum III. Die Teilflächen sollen nun bis zum Ende der Brutperiode der durch Bundesnaturschutzrecht besonders geschützten Art unverändert erhalten bleiben. Das Betreten und Befahren der Flächen sei verboten, teilte die Stadt in der vergangenen Woche mit.

23.05.12 –

Pressemitteilung

Einstellung der Bauarbeiten am GVZ III zum Schutz der Feldlerche

GRÜNE begrüßen Durchsetzung der Schonzeit-Auflagen


„Die Einhaltung der Schonzeit für geschützte Brutvogelarten gehört zu den Auflagen unter denen wir die Baumaßnahmen am GVZ III beschlossen haben, und wenn es derartige Auflagen gibt, dann sind sie auch einzuhalten“, bekräftigt Margit Göbel, Mitglied der Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Umweltausschuss der Stadt Göttingen. Anlass ist die großflächige Sicherung der Nistbereiche zweier Brutpaare der Feldlerche in einem Weizenfeld am Siekanger auf der Baufläche für das geplante Güterverkehrszentrum III. Die Teilflächen sollen nun bis zum Ende der Brutperiode der durch Bundesnaturschutzrecht besonders geschützten Art unverändert erhalten bleiben. Das Betreten und Befahren der Flächen sei verboten, teilte die Stadt in der vergangenen Woche mit.

So weit, so gut, aber „die Schutzmaßnahmen hätten deutlich früher wirksam werden können, wenn die Verwaltung zeitiger auf Hinweise reagiert hätte, nicht erst als sich eine ernsthafte Prüfung angesichts des Drucks der Umweltverbände nicht mehr vermeiden ließ“, ärgert sich Göbel. Hinweise auf Brutvorkommen gab es schon mindestens seit Anfang April, was Stadtbaurat Dienberg am 24. April im Umweltausschuss jedoch nicht davon abhielt zu versichern, es gebe dort keine Brutvorkommen.

In der Göttinger Bauverwaltung hat sich eine Planungskultur entwickelt in der die Beachtung von Umweltaspekten und –auflagen nicht wirklich ernst genommen wird, so Göbel. „Die Auseinandersetzung über Vorkommen der Feldlärche auf dem Siekanger sei kein Einzelfall. „Aber an diesem Beispiel wird immerhin deutlich, dass die Umweltverwaltung in begründeten Einzelfällen offenbar doch in der Lage ist, ihrer fachlichen Aufsichtspflicht nachzugehen und sich notfalls über die Interessen der Bauverwaltung hinweg zu setzen damit Umweltauflagen eingehalten werden.“

 

Kontakt:

Margit Göbel, Mitglied im Umweltausschuss, Tel.: 0551-7709420

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Presseinformation | Stadtratsfraktion

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