28.05.18 –
Der Stadtverband der GRÜNEN Göttingen fordert, die Göttinger Natura 2000 Gebiete vollständig als Naturschutzgebiet (NSG) auszuweisen und entsprechend der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (kurz: FFH-RL) hoheitlich zu sichern.
Bis zum Ende diesen Jahres besteht die europarechtliche Verpflichtung, die Gebiete formalrechtlich unter Schutz zu stellen. In den Gebieten befinden sich hervorragend entwickelte geophytenreiche Waldmeister-Buchenwälder, orchideenreiche Kalktrockenrasen, artenreiche bunte Wiesen, außerdem Tierarten wie die Wildkatze, mehrere gefährdete Fledermausarten wie das große Mausohr, aber auch die Zauneidechse und viele seltene Insektenarten wie der Ameisenbläuling.
"Wegen der großen Artenvielfalt, dem guten Zustand der Wald- und Offenlandgesellschaften und der niedersachsenweit einmaligen Repräsentativität der Lebensräume gibt es aus umweltpolitischer Sicht gute Gründe, das gesamte Gebiet als Naturschutzgebiet zu deklarieren. Die Ausweisung als Naturschutzgebiet bietet uns die Chance einen hohen und vor allem auch langfristigen Schutz für das FFH-Gebiet zu gewährleisten. Über das absolute Veränderungsverbot lässt sich das besonders wertvolle Niveau aller Pflanzen und Tiere in diesem Gebiet schützen, um so einen günstigen Erhaltungszustand zu entwickeln und zu bewahren", so Julian Arends vom Stadtvorstand der Grünen.
Peter Pütz, ebenfalls Mitglied des Stadtvorstands, ergänzt: „Die finanzielle Unterstützung für Landwirte, die es aktuell in Landschaftsschutzgebieten noch gibt, sollte hier nicht als Argument gegen den konsequenten Schutz der menschlichen Lebensgrundlagen dienen. Für die Möglichkeit einer landwirtschaftlichen Nutzung geeigneter Flächen können auch in einem NSG Lösungen gefunden werden".
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