Labeling-Prozess „StadtGrün naturnah“ soll Biotopverbund fördern

24.01.20 –

„Zukünftig wird es Aufgabe sein, Vernetzungsstrukturen zu entwickeln, um den Insellösungen entgegenzuwirken. Wie der Mensch Wanderwege benötigt, benötigen auch Fauna und Flora Wanderwege, um sich zu verbreiten und ihren vielseitigen Genpool zu erhalten. Da gebietet es sich doch, innerstädtische Fließ-und Stillgewässer zu entwickeln, zu renaturieren. Hier erhält man die größte Bandbreite für die Entwicklung der Biodiversität,- vom Wasser über den Uferbewuchs bis zum Randstreifen. Exemplarisch kann man den „Elliehäuser Bach“, der sich zurzeit in einem desaströsen Zustand befindet, als Praxisbeispiel für eine Renaturierung vorschlagen“, so Harald Wiedemann (GRÜNE), Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität angesichts der Meldung der Stadt, die Bestandserfassung für den Labelingprozess „StadtGrün naturnah“ abgeschlossen zu haben.

Sabine Morgenroth (GRÜNE), Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, ergänzt: „Nach der Bestandsaufnahme kommt es nun drauf an, auf Grundlage dieser Erhebungen Ziele zu definieren und daraus Maßnahmen zu entwickeln. Neben der Vernetzung von Gewässern sind vernetzte Strukturen von Blühstreifen als Straßenbegleitgrün, auf städtischen Wiesen und Grünflächen, Randbereichen von Baumgruppen und Waldrändern wichtig. Dabei sollten nicht nur einjährige Blühpflanzen zum Tragen kommen, sondern auch mehrjährige Stauden und Sträucher.“

Die GRÜNE Fraktion hofft, dass sämtliche Teilnehmer*innen an der lokalen Arbeitsgruppe, die Umweltverwaltung selbst, aber auch engagierte Bürger*innen bis zum Monat Mai Ideen, Konzepte zum Erhalt und Förderung der Biodiversität zum Labeling-Verfahren entwickeln und vortragen.

Hintergrund:

Bündnis 90/Die Grünen und SPD hatten im Februar 2018 die Beteiligung der Stadt Göttingen am Labeling-Verfahren „StadtGrün naturnah“ beantragt. Der Prozess ist seit dem Herbst 2019 im Gange. Die Stadt hat nun den ersten Schritt in dem Verfahren abgeschlossen. Ergänzt wird dies durch Maßnahmen der Max-Planck-Gesellschaft auf ihren Grundstücken und des Leineverbandes, der zukünftig den nördlichen Teil der Leineaue auf dem Stadtgebiet renaturieren will.

Kontakt:

Harald Wiedemann (GRÜNE), Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, wiedemann.harald@remove-this.arcor.de

Sabine Morgenroth (GRÜNE), Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, sabine.morgenroth@remove-this.gruene-goettingen.de

 

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