08.12.22 –
Am Mittwochabend haben die Grüne Stadtratsfraktion und die Grünen im Ortsrat Weende zur Diskussion über Windkraftanlagen in Weende-Deppoldshausen eingeladen und riefen eine kontroverse Diskussion unter den 120 Anwesenden hervor.
„Sagen wir es, wie es ist: Es werden sich Windräder im Stadtgebiet drehen. Jetzt geht es darum, dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen für uns in Göttingen auch passen,“ bringt es Heike Hauk, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität der Stadt Göttingen zu Beginn der Veranstaltung auf den Punkt.
Darauf folgten Inputs von Marie Kollenrott, klima- und energiepolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion sowie des Bundestagsabgeordneten Jürgen Trittin. Beide erläuterten die Voraussetzungen und Chancen der Windkraft auf kommunaler Ebene. Dabei wurde deutlich, dass Windkraftanlagen auch einen finanziellen Aspekt mit sich bringen. „Wenn wir es schaffen, Windkraft mit Beteiligung der anliegenden Ortsteile zu realisieren, dann kommen die Einnahmen auch diesen zugute. Für uns in Weende würde das bedeuten, dass wir Mittel direkt hier investieren können,“ machte Horst Roth, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen im Ortstrat Weende deutlich.
Diese Vorteile überzeugten aber gerade die Anwohnenden aus Deppoldshausen wenig. Die Auswirkungen auf Gesundheit, Landschaft und Tierwelt seien zu groß.
Nach einem Input von Internist Peter Schweiger, der aufzeigte, dass Windkraft keine nachweislichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohnenden hat, erläuterte Jörg Klapproth von der Windkraft Diemarden GmbH & Co. KG, dass ein großer Vorteil der Windanlagen die 100%ige Möglichkeiten des Rückbaus nach 30 Jahren sei.
Eins wurde schnell deutlich: Diese Veranstaltung war zweifacher Auftakt: Für Gespräche mit den Anwohnenden, die jetzt vertieft werden müssen und für weitere Austauschformate, auch in anderen Stadtteilen.
Die Veranstaltung der Grünen Fraktionen kommt passend zur Sitzung des Bau-Ausschusses am Donnerstag, dem 8.12, in der der Teilflächennutzungsplan für Windkraftanlagen der Stadt Göttingen auf den Weg gebracht werden soll. Die Verwaltung schlägt einen Abstand von 600 Metern zur Wohnbebauung vor, in dem sich die Windräder künftig drehen sollen. Die Vorlage der Verwaltung ergänzte die Fraktion unlängst mit dem Auftrag, ein Modell zur Bürger*innenbeteiligung zu schaffen.
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