18.06.23 –
Die "Ausländerbehörde" der Stadt Göttingen soll einen neuen Namen bekommen - so sieht es ein Antrag der GRÜNEN Ratsfraktion vor.
„“Ausländer" sind keine Deutsche. Das klingt fast provokant einfach und ist doch so vielschichtig," macht Mehmet Tugcu, Mitglied der GRÜNEN Ratsfraktion deutlich. „Viel zu oft wird der Begriff "Ausländer" im Sinnzusammenhang mit kultureller Herkunft oder religiöser Glaubensüberzeugung genutzt. So werden auch in Deutschland Geborene schnell zu "Ausländer*innen" und gehören damit nie wirklich zu ihrem eigenen Heimatland."
„„Ausländer" ist ein negativ behaftetes, ein abweisendes Wort, das gern auch mal als Abwertung genutzt wird," ergänzt Leonie Engelbert, ehemalige Leiterin der Unterkunft für Geflüchtete an der Europaallee und GRÜNE im Ausschuss für Soziales und Integration. „In Finnland gibt es beispielsweise das freundlicher klingende "Einwanderungsamt". Andere Länder begrüßen Zugewanderte in "welcome centres". Solche gibt es übrigens auch in Braunschweig, Wolfenbüttel und an der Uni Göttingen. Dort geht es zwar vorrangig um die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland – die Wirkung ist aber sicher die gleiche: Die "Willkommensbehörde" oder das „Einwanderungsamt“ begrüßt und erleichtert das Ankommen."
„Und das würde Göttingen ausnahmslos gut stehen," befindet Mehmet Tugcu abschließend. "30% der Einwohner*innen unserer Stadt sind Migrant*innen. Wir sind vielfältig, demokratisch und inklusiv – und das sollte sich auch in unserer Behördenlandschaft widerspiegeln."
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