SPD/Grüne: Schnellstmöglich Solarstrom auf kreiseigene Dächer und Parkplätze – für mehr Stromautarkie

17.04.23 –

Die Mehrheitsgruppe von SPD/Grünen im Kreistag Göttingen bringt einen Antrag in den Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Bauen, Planen und Energie ein, um künftig Photovoltaikanlagen auf alle kreiseigenen Dächern und Parkplätzen installieren zu lassen. Dazu soll die Verwaltung bis spätestens Ende September 2023 ein Konzept erstellen.
„Das Ziel ist es, wo immer technisch möglich, PV-Anlagen auf die Dächer und Parkplätze der kreiseigenen Liegenschaften zu bringen - und zwar bis Ende 2025“, so Steffani Wirth, Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag und Mitglied im Umweltausschuss.

„Wir setzen uns für das im Koalitionsvertrag der Landesregierung festgelegte Ausbauziel des von 65 GW installierte Leistung bis 2035 ein. Das ist ein ambitioniertes Ziel und um dies zu erreichen, sollen zuerst Dächer, Wände und Parkplätze genutzt werden. Bei unseren eigenen Liegenschaften wollen wir als Vorbild vorangehen,“ so die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Kreistag, Bärbel Diebel-Geries. „Die Verwaltung soll auf Basis der vorliegenden Aufstellung der kreiseigenen Liegenschaften feststellen, inwieweit diese für PV-Anlagen geeignet sind.“ Außerdem soll so eine Übersicht zusammengestellt werden, wo der Landkreis Dachflächen zu diesem Zweck verpachtet hat und wo bereits eigene PV-Anlagen verbaut sind. Wichtige Fragen dabei: Welche Leistung haben die Anlagen und könnten diese gegebenenfalls modernisiert oder ausgebaut werden.

„Wir brauchen einen Überblick über die aktuelle Situation der PV-Anlagen im Kreis – den gibt es bisher nicht“, so Diebel-Geries. Anhand der Daten könne das Thema dann zügig angegangen werden. Dazu gehören auch Informationen über die Konditionen und Laufzeiten etwaiger Altverträge, den aktuellen Stromverbrauch der jeweiligen Liegenschaften und natürlich eine solide Kalkulation der Investitionskosten und möglichen mittel- bis langfristigen Ersparnissen bei den Stromkosten.

„Das ist dann nicht nur eine ökologische, sondern auch ökonomisch sinnvolle Investition und kommt allen zugute“, so Wirth. „Im Optimalfall kommt dabei heraus, dass wir den Strombedarf unserer Gebäude komplett durch selbsterzeugten Solarstrom decken können.“

Nach Vorlage des Konzeptes soll beraten werden, wie die Maßnahmen konkret und in welchem Zeitraum umgesetzt werden können. Der Antrag wird in den Fachausschuss am 25.04. eingebracht, danach berät der Kreisausschuss am 02.05. und der Kreistag am 17.05.2023.

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