Das Grüne Band – Zum Wohle von Natur und Menschen

07.02.14 –

Das Projekt „Grünes Band“, mit dem Heinz Sielmann den ehemaligen Todesstreifen an der innerdeutschen Grenze in ein Band des Lebens und der Artenvielfalt verwandeln wollte, wird von Anbeginn von den Vertretern des Landvolkes Göttingen aufs schärfste bekämpft.

Bisheriger Gipfel der Auseinandersetzungen war eine Demonstration bei Duderstadt im vergangenen Jahr, bei der der niedersächsische Umweltminister Wenzel in Redebeiträgen wegen seines Eintretens für den Naturschutz wüst beschimpft wurde. Das bei der Demonstration erklärte Ziel des Landvolkes ist, das Projekt vollständig zum Scheitern zu bringen.

Vor diesem Hintergrund ist die jüngste Äußerung des Landvolkgeschäftsführers Hübner zu sehen, gemeinsam mit der Sielmannstiftung für die Rhumeaue eine Ampelkarte erarbeiten zu wollen. „Das Ziel soll offenbar eine gleichmäßig rot gefärbte Fläche ohne Grünes Band sein“, so die Umweltpolitische Sprecherin der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Steffani Wirth. Aus Sicht der GRÜNEN Kreistagsfraktion bedeutet die neueste Aktion gegen das Naturschutzgebiet Rhumeaue eine weitere Eskalation in der Auseinandersetzung und richtet sich gegen den Naturschutz als solchen. „Wer in einem sensiblen Auebereich Selbstverständlichkeiten wie den Verzicht auf Drainagen und Grünlandumbruch bereits als Einschränkung empfindet, der ist an Kompromissen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft nicht interessiert“, so Wirth weiter. Dabei kann man gerade am Beispiel Rhumeaue aufzeigen, dass das Ackern bis 20 cm ans Flussufer ökologischer und ökonomischer Unfug ist, der sich bereits beim nächsten Hochwasser rächt. Stattdessen müssen gemeinsam Konzepte erarbeitet werden - zum Wohle der Natur und der Menschen, die in ihr wohnen. Ein solches Konzept ist das Grüne Band.

 

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Martin Worbes

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