„Wir stellen ins Zentrum unserer Überlegungen zur Stadthalle den nachhaltigen Stadtumbau“

10.12.20 –

„Die Erreichbarkeit der Kultureinrichtungen in der östlichen Innenstadt sicherzustellen ist für uns selbstverständlich. Unser Eindruck ist, dass sich zu viele Menschen darauf versteifen, alleine die 93 Parkplätze auf dem Albaniplatz würden dieses garantieren. Das ist schlicht falsch!", so Rolf Becker für die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Göttingen. „Richtig ist: Wir brauchen ein leistungsfähiges Parkleitsystem und wir brauchen Busshuttle. In der Stadt der kurzen Wege muss insbesondere das Zentrum leicht erreichbar sein: Zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Bus.“

Becker skizziert das Mobilitätskonzept: „PKW können am Rande der Stadt abgestellt werden, auf Parkpaletten etwa an der A7/B3 (Fläche, auf der ehemals das Göttinger Tageblatt angesiedelt war), an der B27 (Öffnung des Parkhauses des Weender Krankenhauses), am P&R-Platz am Jahnstadion und am Diemardener Kreisel. Von dort aus fahren regelmäßig und bei Bedarf bis in die späten Abendstunden Busshuttle in die City und zurück. Auch am Rande der Innenstadt halten wir Parkplätze für PKW vor. Alle Besucher*innen der Stadthalle müssen vor Reiseantritt auf die Erreichbarkeitsmodalitäten hingewiesen werden, um sich entsprechend darauf einstellen zu können. Ein Parkleitsystem zu den Parkhäusern, die fußläufig zur Stadthalle liegen (Hospitalstraße, Groner Straße, Carre, Finanzamt), ergänzt das im Veranstaltungsticket enthaltene Busshuttle. Behindertenparkplätze werden in ausreichender Zahl vorgehalten.

“Bereits bei Stadthallenbeschuss 2019 hatte die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Göttingen getitelt: „Wir stellen ins Zentrum unserer Überlegungen zur Stadthalle den nachhaltigen Stadtumbau“[1]. In ihrem Papier hat sie die Mobilitätswende, die Umfeldgestaltung des Albaniplatzes und die Klimagerechte Parkraumbewirtschaftung gefordert. Kurz darauf legte die Fraktion nach und formulierte ihre Position zur Mobilität in der Göttinger Innenstadt [2].Dagmar Sakowsky (GRÜNE) ergänzt: „Wir gewinnen durch diese Maßnahme Aufenthaltsqualität und Gelassenheit für Besucher*innen und Bewohner*innen der Stadt und der Stadthalle gleichermaßen. Der Schlüssel zur Zukunft der Innenstadt liegt genau darin, einen qualitätsvollen Aufenthaltsort zu haben. Daher ist der Wegfall der Parkplätze keine Gefährdung der Innenstadt, sondern vielmehr nötig, um weiterhin attraktiv zu sein und sich der Zukunft zu stellen. Auf dem Platz ist gerade im Vorfeld von Veranstaltungen vieles denkbar: Menschen können sich treffen und unterhalten, es könnte einen Ausschank geben oder auf diverse gastronomische Angebote in den späteren Abendstunden hingewiesen werden.

Theatergruppen können als „Vorgruppe“ auf Ihre Angebote hinweisen.“Becker abschließend: „Die Mobilitätswende jetzt entschlossen anzugehen, hat nicht nur unmittelbar einen positiven Aspekt auf die Nutzer*innen der Innenstadt. Sie entspricht auch unseren Klimazielen. Bis 2025 wollen wir die PKW-Fahrleistung um bis zu 25% reduzieren. So haben wir es in unserem Klimaplan Verkehrsentwicklung beschlossen. Das schaffen wir durch den Ausbau von ÖPNV, Radwegen, und attraktiven Fußwegen. Nicht durch die Bevorzugung von PKW-fahrenden, wie es derzeit auf dem Albaniplatz der Fall ist.“

Links:[1] www.gruene-goettingen.de/userspace/NS/kv_goettingen/Dateien/Ratsfraktion/PDF/Positionspapiere/190425_GRUENE_Position_zur_Stadthalle.pdf[2] www.gruene-goettingen.de/userspace/NS/kv_goettingen/Dateien/Ratsfraktion/PDF/Positionspapiere/191021_Position_GRUENE_Position_zur_Mobilitaet_in_der_Innenstadt.pdf

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