18.03.2011 Stadtverband: Grüne raten zum Bezug von Ökostrom

Göttingen braucht mehr atomstromfreie Straßen

Aufruf zum Stromanbieterwechsel!

Der Stadtverband von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordert die Bürger und jede Bürgerin Göttingens auf, aus der Atomkatastrophe in Fukushima persönliche Konsequenzen zu ziehen und den eigenen Stromvertrag mit EON oder anderen Atomkonzernen zu kündigen, sofern dies nicht schon geschehen ist. „Wer über die Verantwortungslosigkeit der Atomkonzerne zu Recht flucht, sollte auch privat so konsequent sein, ihnen den Geldhahn zuzudrehen und zu einem Ökostromanbieter zu wechseln“, erklärt Margit Göbel, Mitglied des Stadtvorstands. Allgemeine Informationen über den Wechsel zu einem Ökostromanbieter finde man im Internet unter www.atomausstieg-selber-machen.de . Wer möchte, dass von seinem Stromanbieterwechsel regionale Projekte in besonderem Maße profitieren, solle seinen neuen Vertrag mit einem Ökostromanbieter über den Göttinger Verein Reinstrom (www.reinstrom.de) abschließen.

Wie aus der politischen Empörung über die aktuelle Katastrophe und die Atompolitik hierzulande Eigeninitiative und verantwortungsvolles Handeln entstehen kann, zeigen derzeit Menschen in der Calsowstraße: Hier gehen seit einigen Wochen AnwohnerInnen von Haus zu Haus, um ihre NachbarInnen davon zu überzeugen, den Stromanbieter zu wechseln. „Wir wollen dass aus der Calsowstraße ein atomstromfreies Wohngebiet wird“, erläutert der baupolitische Sprecher der GRÜNEN Stadtratsfraktion, Ulrich Holefleisch, an dessen Tür ebenfalls geklingelt wurde und der diese Idee als Anwohner begeistert und aktiv unterstützt. „Wir laufen mit den Stromwechselverträgen in der Hand offene Türen ein. Wenn ich meine Nachbarn Frage, ob sie nicht zu einem Ökostromanbieter wechseln wollen, bekomme ich als Antwort „hab ich schon“, „wollte ich schon immer“ und „bin ich noch nicht dazu gekommen“. „Oft fehlt nur ein letzter Anstoß", so Holefleisch. „Ich kann nur hoffen, dass sich auch in anderen Straßen ähnliche Initiativen entwickeln. Wenn die Meldungen und Bilder aus Japan irgendetwas Gutes haben, dann, dass viele Menschen sich die atompolitischen Lügen und die organisierte Verantwortungslosigkeit nicht mehr länger gefallen lassen und zur Tat schreiten.“

Kontakt:

Margit Göbel, Mitglied des Stadtvorstands, Tel.: 0551-7709420, Mobil: 0179-1467760

Ulrich Holefleisch, baupolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion, Tel.: 0551-53089, Mobil: 0173-8898207



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