Header image

10.12.08 Stadtratsfraktion: Verbesserung der Therapieangebote bei Lernstörungen

„Wir müssen endlich dafür sorgen, dass alle Kinder mit diagnostizierten Lernstörungen eine angemessene Therapie bekommen", erklärt der jugendpolitische Sprecher und Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Michael Höfer. Auch bei minderschweren Fällen sieht er Handlungsbedarf: „Die Schulen müssen in die Lage versetzt werden, erkannte Lernschwächen gezielt auszugleichen damit sie sich gar nicht erst zu ernsthaften Lernstörungen entwickeln." Die Grünen werden daher im Jugendhilfeausschuss einen Antrag einbringen in dem u.a. der Bundesgesetzgeber aufgefordert wird, die Therapie von Legasthenie- und Dyskalkulie in den Kanon der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen. Gleichzeitig sollen die Strukturen der Fachstelle Diagnostik, die für die Beurteilung der Notwendigkeit der Therapie in jedem Einzelfall zuständig ist, überprüft und gegebenenfalls verbessert werden.

„In viel zu vielen Fällen bleibt die Finanzierung der Therapieangebote letztlich bei Eltern hängen, die sozial und finanziell überfordert sind", so Höfer. Diese unbefriedigende Situation hat ihre Ursachen vor allem im bundesgesetzlichen Rahmen, aber möglicherweise auch in den nicht transparenten Verwaltungsstrukturen vor Ort. Höfer gibt zu bedenken, dass untherapierte Lernstörungen sich mit großer Wahrscheinlichkeit negativ auf Schulnoten und Berufschancen auswirken. Jeden Euro, den wir bei den Therapieangeboten einsparen, müssen wir später vielfach für Sozialleistungen ausgeben." Der Jugendpolitiker zeigt sich optimistisch: Wenn der Bund die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, bin ich sicher, dass die bestehenden Probleme vor Ort gelöst werden können. Nur wenige Städte verfügen über so viel know how zum Thema Lernstörungen wie Göttingen.

Kontakt:

Michael Höfer, jugendpolitischer Sprecher, Tel.: 0551-5213935 (dienstl.), Mobil: 0171-5289234

PDF der Pressemitteilung

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>