Header image

22.09.2009 Kreistagsfraktion: KGS Gieboldehausen - eine Frage der Solidarität

Für die Einrichtung einer KGS in Gieboldehausen ab dem Schuljahr 2010/11 ist eine kreisweite Befragung der Eltern erforderlich. Hierbei hoffen sowohl die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen als auch Kreiseltern-Vertreter Ralf Wahrhusen auf das solidarische Handeln der Eltern.

„Auch wenn es zunächst nicht unmittelbar einleuchtet, dazu z.B. Eltern aus Staufenberg oder Friedland zu befragen, ist es dennoch notwendig", so der schulpolitische Sprecher der grünen Kreistagsfraktion und stellvertretende Vorsitzende des Kreisschulausschusses Dr. Norbert Hasselmann. „Um die nach der Landesschulgesetznovelle für eine Neueinrichtung erforderlichen Voten nachzuweisen, sind auch Elternvoten aus Sichelnstein oder Ludolfshausen eventuell spielentscheidend, auch wenn die Kinder danach nicht zwingend an der KGS Gieboldehausen angemeldet werden müssen."

„Leider ist die Gesetzesnovelle kein Freibrief für die Einrichtung neuer Gesamtschulen, wie wir es uns gewünscht haben, sondern eher eine Gesamtschul-Erschwernis-Novelle. Dennoch ist die Neueinrichtung nicht aussichtslos, wie das Beispiel Bovenden gezeigt hat, wenn mit gemeinsamen Kräften an der Umsetzung gearbeitet wird. Wer heute aus Friedland für die KGS Gieboldehausen stimmt, kann darauf hoffen, dass von dort im nächsten Jahr auch erforderliche Voten für die Einrichtung der KGS Groß Schneen kommen", so Hasselmann und Wahrhusen weiter.

Zu den Einlassungen des Kreistagsabgeordneten Ulrich von der FDP, die Umfrage würde verfälschte Ergebnisse produzieren und sei eine Manipulation des Elternwillens, raten beide, dass Herr Ulrich und seine Kreistagskollegen von der FDP sich mal die Mühe machen mögen, mit den betroffenen Eltern in Dialog zu treten. Anstelle dessen gefalle sich die FDP-Kreistagsfraktion in der Gesamtschulfrage in der Rolle des ideologisch vernagelten „enfant terrible".

„Man kann oder mag bei der FDP offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen, dass die Zeit der pro/kontra-Grabenkämpfe in der Gesamtschul-Debatte lange zu Ende ist und der Kampf für das gegliederte Schulsystem als allein seligmachende Schulform nur denen wichtig ist, die gesellschaftliche Abgrenzung und Elite-Denken für systemrelevant halten", so Hasselmann.

 

 

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>