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16.02.07 Stadtratsfraktion: Grüne fordern Parkplätze für Anwohner in der Langen-Geismar-Straße

Im Rahmen der noch für dieses Jahr geplanten Umgestaltung des östlichen Abschnitts der Langen-Geismar-Straße sollen die vorhandenen Kundenparkplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt werden - mit Ausnahme zweier Behindertenparkplätze und einer baulich hervorgehobenen Ladezone. Das fordert der verkehrspolitische Sprecher der Ratsfraktion, Uli Holefleisch. Auf diese Weise soll der Parksuchverkehr in der Langen-Geismar-Straße und in den angrenzenden Straßen so sehr reduziert werden, dass die verkehrsberuhigten Bereiche von allen Verkehrsteilnehmern gleichberechtigt genutzt werden können.

“Bislang fahren sich die Kunden hier bei der Parkplatzsuche den Tank leer“, beklagt Holefleisch. “Der Parksuchverkehr wird nachlassen, wenn sich herumspricht, dass Kundenparkplätze nur noch in den Parkhäusern und auf großen Parkplätzen zur Verfügung stehen.“ Auch ohne die verstreuten Parkplätze der Langen-Geismar-Straße ist das Angebot an öffentlichen Stellplätzen gerade in diesem Quartier opulent, so der Bauausschussvorsitzende. Im Ruhstrat-Parkhaus, am Albani-Platz, im Kaufland-Parkhaus und im Parkhaus in der Hospitalstraße stehen Kundenparkplätze in so großer Zahl zur Verfügung, dass Befürchtungen des Einzelhandels unbegründet sind. “Wir wollen den Parksuchverkehr dorthin lenken, wo Parkplätze gebündelt zur Verfügung stehen und gleichzeitig die Anwohnerparkflächen in der Innenstadt ausweiten“, betont Holefleisch. Er stützt sich dabei auf die im gültigen Verkehrsentwicklungsplan (Beschluss vom 10.3.2000) formulierten Ziele. “Wir wären ja schon zufrieden, wenn sich die Verwaltung zur Abwechslung mal an ihr eigenes Parkraumkonzept halten würde.“
Für den 21.2. um 19.30 Uhr hat die Stadtverwaltung die Anwohner der Langen-Geismar-Straße in die Aula der Nebenstelle des Max-Planck Gymnasiums zu einem Informations- und Diskussionsabend eingeladen. Pikanterweise hatte die Verwaltung die abschließende Beschlussfassung über die Gestaltung der Langen-Geismar-Straße schon auf den 19.2. terminiert bevor die Grüne Ratsfraktion intervenierte, um die Ergebnisse der Diskussionsveranstaltung noch einfließen zu lassen.
“Ohne den Durchgangsverkehr könnten wir den Straßenraum in der Langen-Geismar-Straße so gestalten, dass er für alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt nutzbar ist.“ Dann ist selbst Radverkehr in Gegenrichtung kein Problem mehr. Aber solche Konzepte sind der Verwaltung vermutlich viel zu fortschrittlich, so Holefleisch, der immer noch auf ein Einlenken der Verwaltung und der anderen Ratsfraktionen hofft. Die FDP, die hier das Konzept des “shared space“ umsetzen möchte, ist bereits auf den Kurs der Grünen umgeschwenkt. Holefleisch kündigt an, wenn die Verwaltung ihre Haltung nicht ändert, werden die Grünen dieses Thema am 3.März mit einem entsprechenden Antrag in den Rat bringen.


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