„Jahr der Mathematik 2008“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BmBF) hat das Jahr 2008 zum „Wissenschaftsjahr der Mathematik“ erklärt. „Kaum eine andere Stadt in Deutschland hat mehr Grund sich an diesem Jahr der Mathematik 2008 zu beteiligen als Göttingen“, meint die kultur- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Dagmar Sakowsky. „Leider entfaltet die Verwaltung bislang keine Aktivitäten, die auf ein entsprechendes Engagement hindeuten.“ Die Fraktion der GRÜNEN wird die Verwaltung daher im September mit einem Antrag im Ausschuss für Kultur und Wissenschaften auffordern, Vorbereitungen für eine Beteiligung Göttingens am Jahr der Mathematik 2008 zu treffen. Die Verwaltung soll frühzeitig zu möglichen Kooperationspartnern Kontakt aufnehmen und ein Konzept entwickeln für konkrete Aktivitäten und Projekte im kommenden Jahr.

„Ihren Ruf als „Stadt die Wissen schafft“ verdankt Göttingen nicht zuletzt der Mathematik“, erklärt Sakowsky. „Mathematik ist eine zentrale Grundlagenwissenschaft für praktisch alle Natur- und Geisteswissenschaften sowie deren Anwendungen von der Informatik bis hin zur sozialwissenschaftlichen Statistik.“ Das belegen nicht nur die über die Stadt verteilten Gedenktafeln berühmter Mathematiker und Nobelpreisträger sondern auch die zahllosen mathematischen Lehrveranstaltungen im aktuellen Vorlesungsverzeichnis der Universität.

Das BmBF möchte im „Jahr der Mathematik“ die gesellschaftliche Bedeutung dieser Grundlagenwissenschaft stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Besonders bei SchülerInnen und Studierenden soll Interesse geweckt werden für mathematische Fragestellungen, für Mathe als Schulfach und für Studiengänge, die hohe Anforderungen an die mathematischen Fähigkeiten der Studierenden stellen. Die Angebote sollten sich aber nicht nur an zukünftige Studierende des Fachs Mathematik richten: „Für viele Jugendliche ist es schon ein großer Erfolg, wenn sie die Grundrechenarten sicher beherrschen und sie dadurch beispielsweise ihre Aussichten auf einen Ausbildungsplatz verbessern“, so Sakowsky. „Wenn es uns gelingt, diesen jungen Menschen im Jahr der Mathematik den Zugang zum Rechnen mit zusätzlichen Anreizen ein wenig zu erleichtern, haben wir viel erreicht.“

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