Die Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN begrüßt ausdrücklich die aktuell diskutierten Investorenpläne zur Revitalisierung der Geschäftszeile im Zentrum des Ortsteils Holtenser Berg. Sie spricht sich aber entschieden gegen die vom Investor vorgeschlagene Öffnung der Verbindungsstraße "Unterm Hagen" nach Holtensen aus. "Wir setzen uns gerne für eine bessere Busverbindung zwischen beiden Ortsteilen ein, werden aber einer Öffnung der Straße für den normalen Durchgangsverkehr nicht zustimmen", erklärt Frank Vaupel, Mitglied der Fraktion im Umweltausschuss."

Der Investor verspricht sich von der Öffnung der Straße zusätzlichen Kundenverkehr und Umsatz. Diese privatwirtschaftlichen Vorteile stehen aus Sicht der GRÜNEN in keinem Verhältnis zu den absehbaren Nachteilen: "Die Öffnung für den Durchgangsverkehr verursacht für die Stadt Kosten in sechsstelliger Höhe, zieht Schleichverkehre nach sich und zerschneidet das letzte ruhige Fleckchen Naherholungsgebiet in der Ortsrandlage von Holtensen." Vaupel erinnert daran, dass Holtensen schon heute im Norden, Westen (Autobahn A7) und Süden (Ortsumgehung Holtensen) von großen lärmenden Straßen bedrängt wird.

Wir möchten den Investor ermutigen, seine Pläne auf dem Holtenser Berg auch ohne eine Öffnung der Straße "Unterm Hagen" in die Tat umzusetzen", so Vaupel und signalisiert Kooperationsbereitschaft. Aus Sicht der Grünen sollte beispielsweise nach Lösungen gesucht werden, wie der Busverkehr, der bislang nur stadteinwärts über die Straße geführt wird, zukünftig mit attraktiven Taktzeiten in beide Richtungen rollen kann. Ob aus klima-, gesundheits- und verkehrspolitischer Einsicht oder aus wirtschaftlichem Zwang: "Die Kunden der Zukunft kommen ohnehin immer öfter zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus", so Vaupel.

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