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23.01.09 Stadtratsfraktion: Abstellanlagen für Fahrräder sind Magneten für die Innenstadt

Die durch notwendige Leitungsträgerarbeiten im Untergrund veranlasste moderne Umgestaltung der Theaterstraße und anderer Innenstadtstraßen sollte genutzt werden, die Attraktivität der Innenstadt für FahrradfahrerInnen deutlich zu erhöhen. „Wir brauchen nicht weniger sondern mehr attraktive Fahrradabstellanlagen", erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Ulrich Holefleisch. Er wendet sich damit entschieden gegen die von Stadtbaurat Dienberg vorgetragenen Pläne, Fahrradabstellplätze zukünftig nur noch am Rande der Innenstadt bereitstellen zu wollen. „So denken Autofahrer und realitätsferne Stadtästheten", kommentiert Holefleisch diese Rolle rückwärts. Denn die Bauverwaltung hatte in den vergangenen Jahren erfolgreich zahlreiche Felgen fressende Klemmständer gegen moderne Abstellbügel ausgetauscht. Diese Maßnahme hat maßgeblich dazu beigetragen, das Fahrradparken auf dafür geeignete Stellflächen zu lenken. Das verstreute Abstellen von Fahrrädern konnte gemindert werden. Mit dem Abbau der bestehenden Abstellanlagen und der Einführung neuer Bußgelder gegen wildes Fahrradparken würde sich die Stadt einen Bärendienst erweisen. „Wir sollten schon aus Gründen des Klimaschutzes den Radverkehr fördern, nicht vergrämen", so Holefleisch.

Der Verkehrsexperte verweist in diesem Zusammenhang auf ähnlich lautende Stellungnahmen des ADFC und auf Untersuchungen des BUND. Der Umweltverband weist nach, dass an vielen Orten in der Innenstadt zu normalen Geschäftszeiten und erst Recht im Einkaufsverkehr am Samstag vorhandene Stellplätze gut angenommen werden. Wo sie in zu geringer Zahl zur Verfügung stehen kommt es dagegen regelmäßig zu wildem Fahrradparken und Behinderungen von Passanten. Holefleisch weist darauf hin, dass bereits im Jahr 2000 mit dem VEP beschlossen wurde, die Zahl der Fahrradabstellplätze zu erhöhen. Dieser Arbeitsauftrag ist später in zahlreichen Ausschusssitzungen erneuert und konkretisiert worden. „Ich warte auf den Tag an dem die Stadtverwaltung den Radverkehr in Göttingen nicht mehr als lästiges Problem betrachtet sondern als Chance."

Kontakt: Ulrich Holefleisch, verkehrspolitischer Sprecher, Tel.: 0551-53089

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